Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Parteien
CDU
Kirchen

Osnabrück (ots)

Für ein schärferes Profil

Mit Aufsätzen und Reden über das C im Parteinamen von CDU und CSU lassen sich gleich meterweise Bücherregale füllen. Die Debatte über das Christliche in der Politik der Union ist bereits Gegenstand etlicher Sonntagsreden gewesen, die manchmal ins Floskelhafte abzudriften drohen. Im Gegenzug heften die Gegner der Politik von CDU und CSU oft vorschnell das Etikett "unchristlich" an. Gerade weil es schwierig ist, das viel zitierte christliche Menschenbild mit konkretem Leben zu füllen, lohnt es sich für die Unionsparteien, darüber nachzudenken. Nicht in erster Linie, weil sie damit Wählerstimmen gewinnen können, was angesichts leerer werdender Kirchen ohnehin schwerer wird. Sondern um das eigene Profil zu schärfen, sich über das Selbstverständnis und die Selbstverpflichtung des C klar zu werden.

Dabei hilft auch der Blick von außen, von den Kirchen. Doch die als Gastredner eingeladenen Bischöfe Robert Zollitsch und Nikolaus Schneider standen vor einem Spagat. Zwar würdigten sie das besonders ausgeprägte Eintreten von CDU und CSU für christliche Belange, doch spürbar war auch: Sie wollten sich nicht vereinnahmen lassen. Denn in den wichtigen Gremien der beiden großen Kirchen, im Zentralkomitee der deutschen Katholiken ebenso wie in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, sind auch Grüne, Sozialdemokraten und Liberale vertreten.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 27.09.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Hartz / Neuberechnung

    Osnabrück (ots) - Armutszeugnis Traurig, aber wahr: Hartz IV bleibt unverändert der Inbegriff für ein Leben am Rande der Gesellschaft. Wer auf die Grundsicherung angewiesen ist, muss vor allem eines können: verzichten. Große Sprünge lassen sich auch mit 364 Euro nicht machen. Fünf Euro mehr - das reicht nicht einmal für einen Kinobesuch. Von "anstrengungslosem" Wohlleben kann also keine Rede sein, auch wenn es ...

  • 26.09.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kultur-Kommentar

    Osnabrück (ots) - Takt der Effizienz Auch im Geschichtsprozess geht es nicht immer nur steil bergauf. Der Weg zu immer mehr Freiheit kennt auch Rückschläge. Dreht eine neue Tugendwelle jetzt den Trend? Das wäre zu einfach gedacht. Auf der Rückseite der Selbstbefreiung zu immer mehr Konsum, Freizeit und Sex gibt es auch die Tendenz zu einer Disziplin, die das Individuum immer strenger in ihren Griff nimmt. Kein Wunder: Gesellschaften können ihre Effizienz nur steigern, ...

  • 26.09.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Hartz IV

    Osnabrück (ots) - Ein Lohnabstand ist sozial gerecht Nun steigen die Hartz-IV-Sätze nicht um 20 Euro, sondern nur um höchstens fünf Euro. Das ist eine bescheidene Summe für den Einzelnen, aber zugleich eine gewaltige für den hoch verschuldeten Staat angesichts von mehr als sechs Millionen Beziehern. Wieder schallt der Regierung der Vorwurf sozialer Kälte entgegen. Doch es lohnt sich, genauer hinzusehen - gerade mit dem Blick derer, die nur wenig verdienen. Denn je ...