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Neue OZ: Kommentar zu Frauenfußball
Weltmeisterschaft

Osnabrück (ots)

Die WM setzt Maßstäbe

Die Weltmeisterschaft hat dem Frauenfußball eine riesige Wahrnehmung beschert. Dass diese mit verantwortlich war für das Ausscheiden des deutschen Teams, mag wie ein Treppenwitz anmuten.

Genau solch eine Aufmerksamkeit hatten Veranstalter FIFA und Ausrichter DFB sich gewünscht. Und wenn diese Organisationen etwas wollen, erreichen sie es zumeist. Wie man Massen lockt, ist ihnen bekannt: Man kreiere einen Event.

Konkurrenz gab es kaum, die Organisation war hervorragend. Viel wurde getrommelt, Unterstützung kam aus der Politik, von den Medien. Manchmal gab es auch Kritik, eigentlich zu selten. Leider. Sie zeigt, dass man ein Thema ernst nimmt.

Aber ein Event soll ja Freude machen. Und das machte die WM. Die Begeisterung nahm nach dem Aus der Deutschen ab - allerdings nicht gänzlich. Die Ränge waren gut gefüllt, Millionen schalteten den Fernseher ein - nicht nur in Deutschland. Die WM hat Maßstäbe gesetzt für eine Amateursportart. Das ist der Frauenfußball, er wird es wohl vorerst bleiben.

Beim DFB ist man sich sogar wieder sicher, dass es so kommt. Wer meine, die Bundesliga erhalte einen Schub, posaunte Präsident Zwanziger, habe keine Ahnung vom Fußball. Ob es Geld vom möglichen Gewinn der WM zur Stärkung der Liga gibt, ist ungewiss. Es wäre zumindest ein schöner Zug.

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