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Neue OZ: Kommentar zu evangelische Nordkirche

Osnabrück (ots)

Rechtzeitig vereint

Es war eine schwere Geburt, doch nun ist es endlich vollbracht. Die überwältigende Mehrheit der Synodalen stimmte für die Fusion zur evangelischen Nordkirche - das schafft ein gutes Fundament. Aber es wird dauern, bis sich alle Protestanten an Nord- und Ostsee als Glieder ihrer Nordkirche verstehen.

Hinderlich für das Zusammenwachsen sind die großen Entfernungen von der polnischen bis zur dänischen Grenze. Erschwert wird die Fusion durch die Unterschiede der jetzigen Landeskirchen - die Größe, der Anteil an der Gesamtbevölkerung und die Mentalitäten in Ost und West sind sehr verschieden. Gerade die Protestanten der großen, reicheren Nordelbischen Kirche in Hamburg und Schleswig-Holstein werden daher Fingerspitzengefühl in der Kooperation mit Gläubigen im Osten aufbringen müssen.

Dennoch: Der Zusammenschluss ist richtig. Während die meisten Kirchengebäude im Norden unter Denkmalschutz stehen, sind die Strukturen einer Glaubensgemeinschaft nicht in Stein gemeißelt. Die Protestanten sind rechtzeitig zusammengerückt, bevor eine finanzielle Notlage sie dazu zwang. Die Fusion - die dritte ihrer Art innerhalb weniger Jahre - könnte Vorbild für die Lutheraner in Niedersachsen sein. Dass es neben Hannover noch die eigenständigen Landeskirchen Braunschweig, Schaumburg-Lippe und Oldenburg gibt, ist längst nicht mehr zeitgemäß.

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