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Osnabrück (ots)

Wucht der Erkenntnis

Im März des Jahres 2000 war Mark Zuckerberg 15 und ging zur Highschool. Das Platzen der Dotcom-Blase und den Absturz der Internet-Börsenstars dürfte der talentierte Teenager bereits bewusst miterlebt haben. Auch viele Anleger, die sich jetzt um die Aktien von Zuckerbergs Geschöpf Facebook rissen, können sich noch gut an die Entzauberung der New Economy vor zwölf Jahren erinnern. Wie ein reinigendes Gewitter fuhr damals die Erkenntnis auf die Anleger nieder, dass vergleichsweise geringe Einnahmen aus Online-Werbung weder Berge versetzen noch gigantische Bewertungen an der Börse rechtfertigen - sei die Schar der Nutzer auch noch so zahlreich.

Facebook hat eine phänomenale Reichweite, es verändert das Kommunikationsverhalten einer ganzen Generation, und sein Potenzial, sich weiterzuentwickeln, ist unbestritten. Aber spielen die derzeit 900 Millionen Nutzer bei Zuckerbergs Plänen mit? Werden sie ihre Klicks so setzen, dass Facebook Umsätze und Gewinne erwirtschaftet, die einen hohen Börsenwert dauerhaft untermauern?

Der Finanzmarkt glaubt plötzlich nicht mehr daran. Die Wucht der Erkenntnis hat viele Anleger zu Panikverkäufen getrieben. Gut so. Facebooks Absturz kam, bevor die beginnende Blase Ausmaße wie im Jahr 2000 annehmen konnte. Damals lähmte der folgende Vertrauensverlust die Branche wie Gift. Das dürfte der Internetwirtschaft diesmal erspart bleiben.

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