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Neue OZ: Kommentar zu Griechenland
Wahlen

Osnabrück (ots)

Ein wenig Aufatmen

Was nun, Griechenland? Wohl selten sind so viele Was-wäre-wenn-Szenarien durchgespielt worden wie vor dieser mit Spannung erwarteten Schicksalswahl. Nach den vorläufigen Ergebnissen liegt die konservative Neue Demokratie knapp vor der linken Syriza - und kann damit dank eines Bonus von 50 Parlamentssitzen die Regierungsbildung bestimmen.

Damit haben sich offenbar genügend Wähler für einen gemäßigten Weg der Vernunft entschieden, weil Reform-Blockierer Alexis Tsipras mit seinem populistischen Anti-Merkel-Kurs überflügelt wurde. Trotz dieses leichten Aufatmens bleibt die Krisenstimmung vorerst. Solange die neue Regierung nicht feststeht, hält die Nervosität in Griechenland, an den internationalen Finanzmärkten und bei den europäischen Regierungen an. Ein Ausstieg aus der Euro-Zone dürfte mit der Wahl aber vorerst gebannt sein.

Doch fest steht schon jetzt: Ein Weiter-so darf es im hoch verschuldeten und wirtschaftlich schwachen Griechenland nicht geben. Das Sparprogramm, so hart es für jeden einzelnen Griechen ist, muss das neue Regierungsbündnis fortsetzen, unabhängig davon, wer der Koalition angehören wird. Und Reformen müssen weitergehen. Würde die EU von ihren Forderungen abrücken, verlöre sie an Glaubwürdigkeit. Anders sieht es beim Zeitrahmen zur Umsetzung der Sparauflagen aus: Ihn zu strecken kann sinnvoll sein.

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