Neue OZ: Kommentar zu Auto
Nutzfahrzeuge
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Osnabrück (ots)
Hopp und top
In der Lkw-Branche gibt es hopp und top. Bei Iveco/Magirus im Werk Ulm verließ gerade nach mehr als 90 Jahren der letzte neue Lastwagen das Werk, 500 Jobs werden nach Spanien verlagert. Dagegen laufen die Motoren bei anderen Herstellern rund.
So legten die weltweiten Verkäufe bei Daimlers Nutzfahrzeugsparte in den ersten acht Monaten des Jahres um 20 Prozent zu, auch die VW-Kollegen verzeichneten ein Plus, wenn auch mit 5,6 Prozent längst nicht so hoch.
Diese Schlaglichter zeigen, wie unterschiedlich die Entwicklungen in der Nutzfahrzeugbranche laufen. Firmen wie die Fiat-Tochter Iveco, traditionell stark in Südeuropa, leiden sehr unter der Euro-Krise und der wirtschaftlichen Schwäche ihres Hauptabsatzgebietes.
Weltweit aufgestellte Konzerne wie Daimler profitieren vom überdurchschnittlich zügigen Verkauf in Nordamerika, Asien und Russland. Investitionen dort zahlen sich jetzt aus.
Die Branche ist ebenso wie die Stahlindustrie ein Frühindikator für wirtschaftliche Entwicklungen. Wenn Speditionen weniger Aufträge bekommen, rechnet sich die Anschaffung von Lkw und Trailer nicht so schnell. Also wird mit einer Bestellung gewartet, bis die Konjunktur wieder anzieht. Die Auftragsbücher nach der Lkw-IAA werden zeigen, wie es weitergeht.
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