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Neue OZ: Neue OZ-Interview mit Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Osnabrück (ots)

Jahrestag des Loveparade-Unglücks: Bundesamt für einheitliches Veranstaltungsrecht

Präsident Unger: Lehren gezogen - "Mehrheit der Großveranstaltungen verläuft sicher und gut"

Osnabrück.- Anlässlich des Jahrestages der Loveparade-Katastrophe in Duisburg hat sich der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, für ein bundesweit einheitliches Veranstaltungsrecht ausgesprochen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Unger, bislang treffe leider jedes Bundesland seine eigenen Regelungen. Ein entsprechendes Bundesrecht wäre "sicherlich für eine Vereinheitlichung und Harmonisierung der Konzepte hilfreich". Aus dem Unglück in der Ruhrmetropole mit 21 Toten und mehr als 500 Verletzten seien Lehren gezogen worden, erklärte Unger. "Vermutlich würde eine so hohe Anzahl von Besuchern in solche geografischen Örtlichkeiten nicht mehr hineingelassen, beziehungsweise es würden keine Engpassstellen zugelassen werden, die von beiden Seiten zu passieren wären." Der BBK-Präsident betonte, dass es auch auf die Verantwortung jeden Einzelnen ankomme. Zudem gebe es bei Großveranstaltung niemals eine hundertprozentige Sicherheit. Es gelte, sich von Bedrohungsszenarien nicht abschrecken zu lassen. Ansonsten "hätten wir eine Gesellschaft, in der nichts mehr stattfände, was Spaß macht". Unger betonte: "In Deutschland finden in den letzten zehn, zwanzig Jahren mit steigender Tendenz Großveranstaltungen statt. Die absolute Mehrheit dieser Events verläuft sicher und gut."

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