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Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Adolf Bauer, Präsident des Sozialverbands Deutschland.

Osnabrück (ots)

Sozialverband fordert Gesetz gegen Missbrauch beim Freiwilligendienst

Verbandspräsident Bauer: Ministerin Schröder soll nicht mit Jubelarien ablenken

Osnabrück.- Der Sozialverband Deutschlands (SoVD) hat angesichts des 100.000. Helfers im Bundesfreiwilligendienst (BFD) Gesetze gegen den Missbrauch des BFD gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte SoVD-Präsident Adolf Bauer: "Kommt diese Weichenstellung nicht, stehen sowohl die Pflegequalität vieler betroffener Menschen als auch die beeindruckende Hilfsbereitschaft der Freiwilligen auf dem Spiel. Es darf nicht sein, dass einfach nur das wachsende Freiwilligenheer missbraucht wird."

In den Alten- und Pflegeheimen reichten Bereitschaft und guter Wille an vielen Stellen nicht aus, um ausgebildete Fachkräfte zu ersetzen, erklärte Bauer. "Zudem droht Gefahr in den Krankenhäusern, da die Zahl des Personals im nichtärztlichen Dienst seit Jahren sinkt." Er kritisierte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU), die am Mittwoch die 100.000. Helferin im BFD ehren will: "Die Politik darf hier nicht mit Jubelarien über wachsende Freiwilligenzahlen ablenken", so der Sozialverbandspräsident.

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