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Neue OZ: Kommentar zu Möbel
Industrie

Osnabrück (ots)

Über neue Vertriebswege nachdenken

Nach wie vor versuchen viele Menschen in Deutschland, ihre Ersparnisse vor der schleichenden Entwertung zu retten, indem sie ihr Geld in Immobilien stecken. Deshalb wird rege gebaut. Das Baugewerbe hat für das erste Halbjahr 2013 eine solide Auftragsentwicklung gemeldet, besonders bei Mehrfamilienhäusern. Dem Errichten folgt das Einrichten, oft schaffen sich die Bewohner der neuen Häuser neue Möbel an. So müsste eigentlich auch die Möbelbranche von der Flucht ins Betongold profitieren. Tut sie aber nicht. Oder nur in Ausnahmen. Ihr Umsatz geht zurück. Am härtesten trifft das ausgerechnet die Hersteller von Schlafzimmermöbeln.

Viel spricht für die These des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), günstigere Ware aus dem Ausland verdränge die heimischen Produkte und der Möbelhandel spiele bereitwillig dabei mit. Der VDM-Vorschlag zu einer Herkunftskennzeichnung von Möbeln ist sinnvoll. Wichtiger als der Nutzen für die deutschen Hersteller wäre allerdings der Vorteil für die Kunden: Immer mehr Verbraucher wollen wissen, woher ein Produkt stammt, wie der entsprechende Trend im Lebensmittelhandel zeigt. Unabhängig davon muss sich die Möbelbranche fragen, ob sie die vergangenen fetten Jahre klug genutzt hat. Ihre offenkundig nachteilige Abhängigkeit vom etablierten Handel sollte zum Nachdenken über neue Vertriebswege etwa über das Internet anregen.

Christian Schaudwet

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