Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Asylbewerber/Niedersachsen

Osnabrück (ots)

Systemwechsel

Nach der reinen Lehre der alten Landesregierung sollten in der Gemeinschaftsunterkunft in Hesepe all die Asylbewerber versammelt werden, die im Verfahren keine Chance und in Deutschland damit keine Perspektive mehr hatten. Eine potenziell brenzlige Ausgangssituation, die die Mitarbeiter der Landesaufnahmebehörde in Bramsche gut gemeistert haben. Die neue Aufgabe bedeutet einen Systemwechsel, der auch seine Tücken hat.

Rot-Grün setzt voll auf dezentrale Unterbringung. Ob die aber wirklich immer die beste Lösung auch im Sinne der Flüchtlinge ist, darf bezweifelt werden. Warum soll es besser sein, eine Familie allein und ohne ausreichende Deutschkenntnisse in irgendeiner niedersächsischen Kleinstadt unterzubringen, wo sie bestenfalls ehrenamtliche Hilfe von Freiwilligen erwarten darf? Die Kommunen jedenfalls sind mit der Betreuung von Asylbewerbern mit den verschiedensten Erfordernissen vom Behördengang bis zum Arztbesuch überfordert.

Außenstellenleiter Conrad Bramm und seine Mannschaft leisten eine Arbeit, die Kommunen in diesem Umfang gar nicht leisten können.

Gemeinschaftsunterkunft muss nicht zwangsläufig für den negativ besetzten Begriff Lager stehen. Die Gemeinschaft kann für gewisse Zeit auch Schutz und Orientierungsmöglichkeit für Menschen in einer extrem schwierigen Situation in fremder Umgebung bieten.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 01.10.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Koalition

    Osnabrück (ots) - Vorteile für beide Warum nicht eine schwarz-grüne Koalition? Das Lieblingsbündnis der Wähler wäre es nach den Umfragen zwar nicht, und auch inhaltlich trennt CDU/CSU und Grüne viel. Bei den Themen Arbeit, Steuern, Energie, Ausländer und Verkehr liegen sie weit auseinander. Beide Fraktionen müssten also riesige Sprünge machen, um sich politisch anzunähern. Und manche polemische Äußerung aus dem Wahlkampf wäre dann überholt. Doch beiden ...

  • 01.10.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Loewe

    Osnabrück (ots) - Insolvenz mit Symbolkraft Am Ende half alles nichts: Loewe hat Insolvenz angemeldet - und auch wenn die Zukunft des fränkischen Fernseherherstellers nicht zappenduster ist, stimmt die Entwicklung doch bedenklich. Denn sie erinnert an den allgemeinen Niedergang der deutschen Unterhaltungselektronik. Wem sagen einst klingende Namen wie SABA, Telefunken oder Schneider noch etwas? Plattgemacht vor allem von Unternehmen aus Asien wie Panasonic oder Sony, die ...

  • 01.10.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu USA/Finanzkrise

    Osnabrück (ots) - Skrupellos Wie blamabel: Die USA, die größte Volkswirtschaft der Welt und einzige verbliebene globale Supermacht, können ihre Verwaltung nicht mehr bezahlen und schicken 800 000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in Zwangsurlaub. Ausgerechnet das Land, das wiederholt als Weltpolizist aufgetreten ist und auch ökonomisch rund um den Globus den Ton angeben will, erweist sich als schwer regierbar ...