Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu EU-Haushalt

Osnabrück (ots)

Zeichen des Sparwillens

In jedem Herbst ist es der gleiche Vorgang: Die EU-Parlamentarier und die Regierungsvertreter der Mitgliedstaaten feilschen heftig um Europas Geldtöpfe. Dabei gehört es zum Ritual, dass sich die Verhandlungspartner oft erst nachts oder in der Morgendämmerung einigen. Endlich haben sie auch jetzt wieder ihren Streit beigelegt.

Es ist gut, dass der EU-Haushalt 2014 um fast neun Milliarden Euro unter dem des laufenden Jahres liegt. Das lässt sich als Zeichen eines Sparwillens der Abgeordneten werten. Allerdings könnte diese Kürzung der Ausgaben durch einen hohen Nachtragshaushalt 2014 schnell wieder zunichte gemacht werden. Die EU-Abgeordneten sollten daher auch künftig Zurückhaltung üben.

Denn nötig ist die Begrenzung der Ausgaben auf jeden Fall, allein schon um die hohe Zahl der Europa-Skeptiker zu beschwichtigen, die mit Brüssel vor allem die Begriffe Verschwendung und Bürokratie verbinden. Nötig ist die Begrenzung auch, um die besonders eisernen Sparer unter den EU-Staaten zu besänftigen. Dieses Mal haben die Niederlande, Dänemark, Großbritannien und Schweden die Einigung abgelehnt. Es wäre fatal, wenn weitere Staaten dazukämen.

Über die Einigung kann sich gerade der Nettozahler Deutschland freuen. Denn ein Großteil des Nachtragshaushalts 2013 soll Opfern der Flutkatastrophe zugutekommen. Das sollten vor allem Europa-Skeptiker hierzulande zur Kenntnis nehmen.

Christof Haverkamp

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 12.11.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Cyberkriminalität

    Osnabrück (ots) - Die Kontrolleure kontrollieren Die Amerikaner verteidigen ihre Ausspähmaßnahmen gern mit dem Verweis auf Fahndungserfolge und verhinderte Terrorakte. BKA-Chef Ziercke bleibt bei seiner Werbung für mehr Überwachung und Auswertung von Daten dagegen nur der Hinweis auf die Ermittlungsdefizite, die Bundes- und Landeskriminalämter hinnehmen müssen, weil ihnen der Gesetzgeber angeblich zu enge Grenzen ...

  • 12.11.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Archäologie / Museen

    Osnabrück (ots) - Beide sind spannend Echte Geschichtsfans kann es nicht stören, dass es in Niedersachsen neben dem immer noch modernen Museum in Kalkriese nun ein noch aktuelleres Infozentrum in Harzhorn bei Osterode gibt. Im Gegenteil: Sie werden wissen und sehen wollen, was sich in den 200 Jahren seit der berühmten Varus-Schlacht verändert hat. Gab es Entwicklungen der Kampftechnik, Waffen oder Ausstattungen der ...

  • 12.11.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Linke

    Osnabrück (ots) - Versuch macht klug Fast meint man, das sozialdemokratische Aufseufzen zu hören: Können, dürfen, sollten wir künftig mit der Linken koalieren? Schlimmer noch: Müssten wir es vielleicht sogar? Zumindest was die vielzitierte DDR-Vergangenheit betrifft, scheint das bisherige Denkverbot 23 Jahre nach deren Ende und angesichts der Rolle, die Westdeutsche und Ex-Sozialdemokraten in der Linken spielen, aus ...