Neue OZ: Kommentar zu Skispringen
Weltcup
Vierschanzentournee
Osnabrück (ots)
An den Ansprüchen messen lassen
Das klassische Vergnügen nach einer möglicherweise turbulenten Silvesternacht ist oft das Neujahrsspringen gewesen - wunderbar auf dem Sofa abhängen, etwas Salziges in der Nähe. Fünf Millionen sahen am Mittwoch zu, als der österreichische Nobody Thomas Diethart zu Tal segelte und gleichzeitig offenbarte, dass mit der Zunft der deutschen Adler offensichtlich kein Staat zu machen ist.
Diethart sprang vor Kurzem noch international in der 2. Liga, zusammen mit dem deutschen vormaligen Überflieger Martin Schmitt löste er das Ticket für die Vierschanzentournee. Schmitt, 35, hat sich großartig verabschiedet; es war ein Abgang mit Würde und Leistung. Im Zenit seines Könnens hätte er die Teamgefährten mitgerissen, doch einen Spiritus Rector besitzen die DSV-Springer nicht mehr. Sie haben vor der Tournee - nicht ganz unberechtigt - einige Ansprüche angemeldet. Freund, Freitag & Co. sind diesen bislang nicht gerecht geworden.
Alfons Batke
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