Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: Althusmann zweifelt an Zeitplan für Wiederaufbau der Friesenbrücke

Osnabrück (ots)

Althusmann zweifelt an Zeitplan für Wiederaufbau der Friesenbrücke

Wirtschaftsminister: Für 2024 geplante Fertigstellung der Emsquerung bei Weener wird sich voraussichtlich verzögern

Osnabrück. Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann zweifelt daran, dass die Friesenbrücke bei Weener wie geplant bis zum Jahr 2024 wieder befahrbar ist. Das sagte der CDU-Politiker im Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). "Ich bin gespannt, ob 2024 gehalten werden kann, weil derzeit über eine Neubewertung der gesamten Baumaßnahme nachgedacht wird", sagte Althusmann.

Derzeit gestalte sich die Planung der Deutschen Bahn schwierig, weil die geplante Schwenkbrücke nach einem neuen Standard gebaut werden solle. Dabei werde voraussichtlich auch der Schwenkarm des Bauwerks versetzt, was das "ganze Planverfahren wahrscheinlich nochmal verzögern" werde, sagte Althusmann. Die Friesenbrücke, die die Ems nahe Weener überquert, ist seit einem Schiffsunfall im Jahr 2015 unpassierbar. Nach bisherigen Planungen soll bis zum Jahr 2024 ein Neubau stehen, die Kosten werden auf knapp 50 Millionen Euro geschätzt. Die Brücke ist Teil der Bahnstrecke Wunderline, welche das niederländische Groningen mit Leer und Bremen verbindet.

Althusmann äußerte Unverständnis für die langen Planverfahren für Infrastrukturprojekte. "Gerade bei den Brücken ist es häufig kaum verständlich, warum für eine minimale Verbreiterung ein umfangreiches Verfahren durchgeführt werden muss. Hier werden wir prüfen, ob die Anforderungen an die Verfahren für ,Ersatzbauten', die nur geringfügig über das bisherige Bauwerk hinausgehen, erleichtert werden können", sagte der CDU-Politiker der "NOZ". Angesichts zahlreicher Widerstände gegen neue Autobahnen in Niedersachsen hoffe er, "dass das Verständnis für den wirtschaftlichen Mehrwert und Nutzen von Großprojekten wieder stärker in den Vordergrund rückt." Dies gelte vor allem angesichts des Umstands, dass "die Verkehre der Zukunft sehr viel umweltfreundlicher sein werden als heute." Zwar sei er absolut dafür, dem Umweltschutz eine hohe Priorität einzuräumen. Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, "dass wir allein von Schutzgebietsausweisungen am Ende auch nicht leben können". Mobilität sei Voraussetzung für ein gutes Funktionieren der niedersächsischen Wirtschaft, sagte Althusmann.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 03.04.2018 – 15:59

    NOZ: Hannes Wader will keine 68er-Ikone sein

    Osnabrück (ots) - Hannes Wader will keine 68er-Ikone sein Liedermacher kam aus Einsamkeit zur linken Ideologie - Bei Demo nach Dutschke-Attentat Zähne ausgeschlagen Osnabrück. Der Liedermacher Hannes Wader (75) sieht sich weit entfernt davon, eine Ikone der 68er-Bewegung zu sein. Zum politischen Menschen sei er erst geworden, weil ihn der Erfolg einsam gemacht habe. "Ich bin ein Junge vom Lande, und plötzlich war ich ...

  • 03.04.2018 – 12:37

    NOZ: Linken-Chef appelliert an Oberlandesgericht: Abschiebung von Puigdemont stoppen

    Osnabrück (ots) - Linken-Chef appelliert an Oberlandesgericht: Abschiebung von Puigdemont stoppen Riexinger fordert Freilassung des katalanischen Separatistenführers: "Es liegt kein Straftatbestand vor" Osnabrück. Linken-Chef Bernd Riexinger hat das Oberlandesgericht in Schleswig aufgefordert, die Abschiebung des in Schleswig-Holstein festgenommenen katalanischen ...

  • 03.04.2018 – 05:00

    NOZ: NOZ: 62 Anfragen zu Wehrmachts-Devotionalien bei neuer Ansprechstelle

    Osnabrück (ots) - 62 Anfragen zu Wehrmachts-Devotionalien bei neuer Ansprechstelle Wichtiges Thema: Umbenennung von Kasernen und Suche nach neuen Namensgebern Osnabrück. Bundeswehrangehörige und militärische Dienststellen haben eine Vielzahl von Fragen zur jüngeren Vergangenheit der Truppe. Bei der neu gegründeten Ansprechstelle für militärhistorischen Rat sind ...