Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Niedersächsische Kita-Eltern: Kinderbetreuung ist im Homeoffice auf Dauer nicht zu leisten

Osnabrück (ots)

Niedersächsische Kita-Eltern: Kinderbetreuung ist im Homeoffice auf Dauer nicht zu leisten

Landeselternvertretung fordert Gehör beim Ministerium - Kontaktverbot für Kinder lockern

Osnabrück. Die Eltern niedersächsischer Kita-Kinder fordern, bei Entscheidungen über Notbetreuung eingebunden zu werden. Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) erklärte Christine Heymann-Splinter von der Landeselternvertretung der niedersächsischen Kindertagesstätten (LEV): "Die Elternperspektive sollte dringend angehört werden."

Heymann-Splinter kritisierte, dass Entscheidungen zur Kinderbetreuung alleine im Dialog zwischen Kultusministerium und Kommunen beziehungsweise Trägern getroffen werden, statt dies landesweit einheitlich zu regeln. "Damit ist der Wohnort für die Härte der Benachteiligung ausschlaggebend. In der Pandemie ist die Strategie ein Flickenteppich."

Kinderbetreuung im Homeoffice sei auf Dauer nicht zu leisten. "Sie verlangt den Eltern alles ab." Die Entscheidung darüber träfen Menschen, die die Situation in den Haushalten nicht bewerten könnten. "Der Tag hat nicht genug Stunden, um alles zu schaffen", so Heymann-Splinter. Zudem treffe die Situation Frauen besonders hart. Mütter hätten vielfach nun zwar die Möglichkeit, Arbeitsstunden zu reduzieren. Das bedeute aber erhebliche Einkommenseinbußen und schlechtere berufliche Perspektiven. Es gebe keine Perspektive für Eltern, sich zu Hause bewusst für die Kinderbetreuung zu entscheiden. Die LEV fordert daher ein Corona-Elterngeld sowie den Bildungsauftrag im frühkindlichen Bereich durch digitale Angebote der Kita-Träger zu erfüllen. Zudem brauche es ein Programm für Vorschulkinder und eine Lockerung des Kontaktverbotes für kleine private Spielgruppen, um die Isolation von Kindern zu vermindern. Darüber hinaus sollten Alleinerziehende und Selbstständige besser unterstützt werden.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 22.04.2020 – 01:00

    Pistorius: Neustart der 1. und 2. Bundesliga Mitte oder Ende Mai

    Osnabrück (ots) - Pistorius: Neustart der 1. und 2. Bundesliga Mitte oder Ende Mai Niedersachsens Innenminister: Profifußball ist ein riesiger Wirtschaftszweig Osnabrück. Niedersachsens Innenminister sieht den Profifußball während der aktuellen Corona-Krise in einer Sonderrolle und glaubt daher an einen Neustart der 1. und 2. Bundesliga Mitte oder Ende Mai. "Es gibt hierzulande keine Profi-Sportart, die eine solche ...

  • 22.04.2020 – 01:00

    Metall-Arbeitgeber warnen vor Aufstockung des Kurzarbeitergeldes

    Osnabrück (ots) - Zander: Es drohen vermehrte Jobverluste - Zahl der Insolvenzen in der Metall- und Elektroindustrie schon vor Corona-Krise deutlich angestiegen Osnabrück. Die Metall-Arbeitgeber warnen dringend vor einer Aufstockung des Kurzarbeitergelds, wie sie die Gewerkschaften und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in der Corona-Krise fordern. Bei einem solchen Schritt steige das Risiko von Insolvenzen und ...

  • 22.04.2020 – 01:00

    Heil will nicht SPD-Kanzlerkandidat werden

    Osnabrück (ots) - Heil will nicht SPD-Kanzlerkandidat werden Arbeitsminister und SPD-Vize: "Scholz macht einen ausgezeichneten Job" Osnabrück. Bundesarbeitsminister und SPD-Vize Hubertus Heil hat klargestellt, dass er nicht Kanzlerkandidat seiner Partei werden will, und gleichzeitig Rückendeckung für Bundesfinanzminister Olaf Scholz erkennen lassen. Auf die Frage, ob er Ambitionen auf die SPD-Kanzlerkandidatur habe, ...