Verpflegung in Kitas und Schulen in Niedersachsen: Otte-Kinast fordert Umstellung auf bessere Ernährung
Osnabrück (ots)
Verpflegung in Kitas und Schulen in Niedersachsen: Otte-Kinast fordert Umstellung auf bessere Ernährung
"Regional, saisonal, gesund" - Agrarministerin kritisiert Menüs in Kantinen staatlicher Einrichtungen
Osnabrück. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) fordert eine Umstellung der Speisepläne in Kitas, Schulen und anderen staatlichen Einrichtungen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Otte-Kinast: "Was in manchen öffentlichen Kantinen auf die Teller kommt, hat nichts mit guter Ernährung zu tun." Bei der Beschaffung der Verpflegung dürfe nicht vorrangig auf den Preis geschaut werden, so die CDU-Politikerin. Gute Lebensmittel würden entsprechend Geld kosten. "Der Staat darf beim Thema Ernährung nicht zuallererst ein Sparfuchs sein."
Das gelte auch für die Kantinen der Landesregierung, auch hier müsse das Menü angepasst werden, forderte Otte-Kinast mit Blick auf eine im Dezember von ihr veröffentlichte Ernährungsstrategie. "Wir müssen da mit gutem Beispiel vorangehen: regional, saisonal und gesund." Ihr Haus habe dies bereits vollzogen. "Ich erwarte das auch von anderen Kantinen in öffentlicher Hand." Am Beispiel von Kitas oder Schulen gelte es angesichts höherer Beschaffungspreise dann abzuwägen: "Braucht es wirklich das neue Spielgerät oder ist das Geld nicht doch besser in eine gute Mittagsverpflegung der Kinder investiert? An das Thema müssen wir ran."
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Umbau der Tierhaltung: Niedersachsen fordert Tempo von Özdemir bei neuen Ställen
Agrarministerin Otte-Kinast: Uns läuft die Zeit davon - "Tierhalter sehen keine Perspektive"
Osnabrück. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) hat Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) zu Tempo beim Umbau der Tierhaltung in Deutschland aufgerufen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Otte-Kinast: "Uns läuft die Zeit davon. Immer mehr Tierhalter geben auf, weil sie keine Perspektive mehr haben." Es sei mittlerweile ein realistisches Szenario, dass es mittelfristig keine Tierhaltung mehr in Deutschland gebe, so die CDU-Politikerin. "In der Schweinehaltung zeichnet sich das sehr deutlich ab. Cem Özdemir muss da jetzt liefern."
Otte-Kinast verwies auf den Abschlussbericht der sogenannten Borchert-Kommission, die im Auftrag der vorangegangenen Bundesregierung einen Umbauplan für die Tierhaltung bis 2040 erstellt hatte. Dieser Plan müsse umgesetzt werden, forderte Otte-Kinast. Bezüglich der strittigen Finanzierung zeigte sich die Landesministerin offen für alle diskutierten Wege: "Wichtig ist, dass das Geld auf den Höfen ankommt." In Niedersachsen werden bundesweit die meisten Nutztiere gehalten.
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