Niedersachsen: Ministerin rät zur Maske beim Einkaufen und bei Indoor-Veranstaltungen
Osnabrück (ots)
Niedersachsen: Ministerin rät zur Maske beim Einkaufen und bei Indoor-Veranstaltungen
Behrens verweist auf "munteres Infektionsgeschehen in Niedersachsen" und räumt Versäumnisse beim Start der mobilen Impfteams ein
Osnabrück. Angesichts des Wegfalls der Maskenpflicht in den meisten Bereichen ruft Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens die Menschen dazu auf, freiwillig zum Mundschutz zu greifen. "Ich finde, dass die Mund-Nasen-Bedeckung ein hervorragendes und einfaches Instrument ist, um Infektionsketten zu unterbrechen und sich selbst zu schützen. Daher kann ich nur an alle appellieren, beim Einkaufen und bei Veranstaltungen in Innenräumen mit vielen Menschen auch weiterhin Maske zu tragen", sagte die SPD-Politikerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Schließlich haben wir nach wie vor ein munteres Infektionsgeschehen in Niedersachsen", fügte die Ressortchefin hinzu.
Gleichzeitig verteidigte Behrens das Ende der Testpflicht an Schulen und Kitas. "Ich halte das für vertretbar", sagte die Ministerin, die nicht mit einer baldigen Wiedereinführung rechnet. "Es zeichnet sich aus meiner Sicht mit Blick auf die Sommermonate keine Rückkehr zur Testpflicht an Schulen und Kitas ab."
Selbstkritisch räumte die Ministerin ein, dass das Land mit dem Start der mobilen Impfteams zu zögerlich gewesen sei. "Mit dem Wissen von heute hätten wir früher damit beginnen können, mit unseren Impfangeboten näher an die Menschen zu gehen. Wir wussten damals aber auch noch nicht, wie stabil der Impfstoff beim Transport ist und wie sich das mit der Kühlung verhält. Da sind wir heute schlauer."
Das Land werde in den nächsten Wochen zwar weiter für Corona-Schutzimpfungen werben, mit großen Erfolgen rechnet Behrens aber nicht: "Wir müssen leider feststellen, dass wir einige Menschen einfach nicht erreichen oder überzeugen können. Aber jede Impfung zählt, und ich freue mich über jeden der 700.000 ungeimpften Menschen in Niedersachsen, den wir doch noch von einer Impfung überzeugen können."
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