Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Was heißt konservativ? Die CSU sorgt sich um das Bild der Union

Hagen (ots)

Von Rudolf Limpinsel
Die CSU sorgt sich, dass die Union für moderner gehalten wird, als
die Bayern-Partei gern sein möchte. In der Tat gibt es immer wieder 
Konflikte in der Koalition, die das Problem illustrieren - man denke 
an das als Herdprämie diffamierte Betreuungsgeld. Aber gibt es eine 
Sehnsucht nach alten politischen Gefechtslinien? Was heißt es in 
diesen Zeiten, konservativ zu sein?
 Die große Koalition ist das Ergebnis einer geplatzten Illusion, die 
lautete: Wir brauchen radikale Reformen, das Land muss durchregiert 
werden. Der Bedarf der Wähler war nicht wirklich so groß, so dass 
sich im Ergebnis die zum Zweckverbund verschraubten Partner von Union
und SPD um die Mitte balgen - mit allerdings völlig unterschiedlichen
Ausgangspositionen. Hier die Union, die beim Thema Kinderbetreuung im
Milieu der SPD wildert und dort die selbstverzagte Sozialdemokratie 
mit der Linken im Nacken und dem Schröder-Erbe vor der Brust. Und 
über all dem schließlich thront eine dem Parteienstreit entrückt 
scheinende Kanzlerin, die das Regierungshandeln moderiert und in 
ihrer Partei keinen Konkurrenten fürchten muss.
 Nein, unter diesen Vorzeichen, auch angesichts guter 
Wirtschaftsdaten, ist der Bedarf an weltanschaulichen 
Auseinandersetzungen derzeit gering. Gibt es also eine Sehnsucht nach
konservativer Politik? Die Sehnsucht vielleicht, Bedarf eher nicht.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 30.08.2007 – 19:24

    Westfalenpost: Wohlstandsklima Angela Merkel macht neuen Vorschlag

    Hagen (ots) - Von Martin Korte Noch nennen sie sich Schwellenländer, doch schon in wenigen Jahren werden Staaten wie Indien und China den Industrienationen wirtschaftlich auf Augenhöhe begegnen. Niemand kann es den Menschen dort verdenken, dass sie so leben wollen, wie wir es ihnen jetzt vormachen. Sie werden mehr Energie verbrauchen, sie werden mehr ...

  • 29.08.2007 – 19:30

    Westfalenpost: In der Defensive Drogerien drängen ins Arznei-Geschäft

    Hagen (ots) - Von Stefan Pohl Wer will schon auf Medikamente drei Tage warten? Akute Krankheit duldet keinen Aufschub bei der Behandlung. Das Angebot der Drogeriekette dürfte sich daher vor allem an chronisch Kranke richten, die ihren Bedarf an Arzneien absehen können. Aber auch an solche Patienten, die mit dem Cent rechnen müssen oder nicht recht ...

  • 28.08.2007 – 19:22

    Westfalenpost: Weichenstellung Tarifeinigung bei der Bahn rückt näher

    Hagen (ots) - Von Sven Nölting Nein, ein Durchbruch ist es noch nicht. Schließlich fehlt weiter die Lösung im Tarifstreit der Bahn mit ihren Lokführern. Und doch haben die Vermittler mehr erreicht als eine bloße Annährung. Dass die Bahn mit allen drei Gewerkschaften über ein neues Entgeltsystem mit eigenem Lokführertarif verhandeln will, ist weit ...