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Westfalenpost: In Bonn bedanken Warum das Kartellamt schief liegt

Hagen (ots)

Von Horst F. Tuneke
Auf dem Energiesektor ist das Bundeskartellamt nicht recht 
vorangekommen. Auch im Pharmabereich lässt der Wettbewerb zu wünschen
übrig. Da wird es höchste Zeit, dass man in der Öffentlichkeit Punkte
sammelt und sich für den Erhalt der Sportschau einsetzt.
 Die Entscheidung aus Bonn greift auf unzulässige Weise in die 
Bundesliga ein. Die Auflösung der Zentralvermarktung fördert nicht 
den Wettbewerb der Vereine. Sie schränkt ihn ein. Damit erreicht das 
Kartellamt das Gegenteil davon, was seine Aufgabe ist. Die Großklubs 
werden sich den Großteil der TV-Einnahmen in die Tasche stecken. Für 
die kleinen Vereine bleibt nichts übrig.
 So sehr Übertragungen in der Sportschau begrüßenswert sind, so ist 
das Verdikt des Kartellamts doch praxisfremd. Diese Vorgabe kippt den
Wettbewerb innerhalb der Fernsehsender. Es ist neu, dass das 
Kartellamt Monolpolstrukturen zugunsten der ARD zementieren will.
 Man hat sich rüde über Notwendigkeiten der Bundesliga hinweggesetzt.
Dass in anderen europäischen Ländern funktioniert, was in Deutschland
beanstandet wird, hat die Kartellwächter nicht interessiert. Sie 
haben die Argumente der Liga offenbar nicht zur Kenntnis genommen.
 Die Behörde kann sich des Beifalls der Fußball-Freunde sicher sein. 
Eines Tages werden diese Fans fluchen, dass die gebotene Ware Fußball
immer schlechter wird. Sie können sich in Bonn bedanken.

Pressekontakt:

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Telefon: 02331/9174160

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