Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Die alte Hoffnung

Hagen (ots)

In der SPD warten viele auf Müntefering
Von Bodo Zapp
Führende Sozialdemokraten haben bisher nichts zu Überlegungen gesagt,
dass Franz Müntefering die SPD aus ihrem Stimmungs- und Umfragetief 
herausholen könnte. So kurz nach dem Tode seiner Frau seien 
Äußerungen zu dem Thema unangemessen, begründeten sie ihre 
Zurückhaltung. Das ist honorig, Anstandsregeln sollten vor der 
Politik nicht Halt machen. Aufhalten lassen sich Erwartungen und mehr
oder weniger heimliche Wünsche, die sich um die Rückkehr des 
Sauerländers in den Bundestag ranken, allerdings nicht.
 Angesichts des tiefsitzenden Unbehagens ist die Sehnsucht nach einem
bisschen mehr Frieden in der Partei verständlich. Ein Chef, der nicht
recht zu wissen scheint, wohin die Reise gehen soll, ein unerklärter 
Kanzlerkandidat-Anwärter, der im Außenministerium auf Tauchstation 
geht, eine Hessen-Ypsilanti auf Linkskurs, der das Parteischiff ins 
Schlingern bringt - her mit dem alten Fahrensmann! Doch ist vor 
übertriebenen Hoffnungen zu warnen.
  Könnte der Agenda-Mitarchitekt den starken Nahles-Clan zur Ordnung 
rufen? Und zu welcher? Die Lage ist verfahren. Als Lotse im 
Hintergrund würde der Alters-68er vielleicht für ruhigeres Fahrwasser
sorgen. Als Spitzenmann für die Zukunft ist der Sympathieträger die 
falsche Besetzung.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 15.08.2008 – 20:00

    Westfalenpost: Was zu sagen ist

    Hagen (ots) - Die Reise der Kanzlerin nach Sotschi Von Winfried Dolderer Mehr kann man als deutsche Kanzlerin derzeit wohl nicht tun. Angela Merkel hat in Sotschi gesagt, was zu sagen ist. Sie hat den russischen Angriff auf Georgien gebrandmarkt, den Anspruch des überfallenen Landes auf Unversehrtheit seines Staatsgebietes bekräftigt, und sie bleibt dabei, Georgien eine Nato-Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen. Dass das ihre Gastgeber beeindruckt, wird sie nicht ...

  • 14.08.2008 – 19:03

    Westfalenpost: Abschwung-Tendenzen Bruttoinlandsprodukt ist geschrumpft

    Hagen (ots) - Von Stefan Pohl Bei der Verteilung nationaler Charaktereigenschaften haben die Deutschen bekannterweise nicht gerade für eine heitere, optimistische Grundeinstellung votiert. Ist der Himmel blau, argwöhnen sie Wolken. Und kommen sie dann tatsächlich, müssen sie unweigerlich zum Platzregen führen. So ist das auch mit der Konjunktur: ...

  • 13.08.2008 – 19:55

    Westfalenpost: Unter dem Deckel

    Hagen (ots) - Krankenhäuser brauchen mehr Geld Von Lorenz Redicker Die Not ist groß in den deutschen Krankenhäusern - und der Frust. Schon seit Jahren sind die Kliniken systematisch unterfinanziert. Weil die letzten Sparreserven längst angezapft sind, ist in den meisten Häusern die Grenze des Machbaren erreicht. Massive Kostensteigerungen - Folge vor allem der Tarifabschlüsse oder hoher Energiepreise - können nicht mehr aufgefangen werden, es sei denn, man ...