Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Kommentar zu Energiewende
Von Torsten Berninghaus

Hagen (ots)

Das Ziel steht: Bis 2022 soll Deutschland den Atomausstieg schaffen. Das klingt gut, ist ehrgeizig, aber erreichbar. Derzeit allerdings bricht sich die Erkenntnis Bahn, dass der Weg zu diesem Ziel nicht recht definiert ist. Es fehlt ein Masterplan. Einer, der Antwort gibt auf die Frage, wie denn die milliarden-teuren Strom-Autobahnen rechtzeitig fertig werden können. Und ob dezentrale Lösungen möglicherweise effektiver sind als gigantische Leitungen von der Nordsee in den Süden. Allein die Planungsverfahren benötigen Jahre, weil neue Trassen die Rechte von Grundstücksbesitzern berühren und auf Widerstand stoßen werden. Da trifft Politik auf Wirklichkeit. Der Klärung bedarf auch der Umgang mit konventionellen Kraftwerken. Diese werden gebraucht, wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint. Aber auch dann muss ausreichend Strom erzeugt werden in Anlagen, die ansonsten still stehen. Schon heute ist absehbar, dass sich die Einsatzzeiten dieser Kraftwerke drastisch verringern werden. Deshalb müssen bestehende Anlagen und der Neubau von konventionellen Kraftwerken unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden. Ansonsten könnten die Strompreise explodieren. Wer das verhindern will, muss ein gesellschaftliches Bewusstsein schaffen und die Mega-Projekte synchronisieren. Das ist die Politik dem großen Ziel schuldig.

Pressekontakt:

Westfalenpost Hagen
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 29.05.2012 – 19:29

    Westfalenpost: Kommentar zu Stärkungspakt / Kommunen / Von Wilfried Goebels

    Hagen (ots) - D ie Lage der meisten NRW-Kommunen ist trostlos: Mehr als 57 Milliarden Euro Schulden drücken, fast jede zehnte Gemeinde verfügt über kein Eigenkapital mehr. Der Stärkungspakt wird zur letzten Hoffnung im verzweifelten Kampf gegen die Überschuldung. Für die Kämmerer wird die Pflicht zum Haushaltsausgleich zu einem Kraftakt. NRW gibt Hilfe zur ...

  • 28.05.2012 – 22:26

    Westfalenpost: Assad beutet Halbherzigkeit der Welt auf infame Weise aus Von Dirk Hautkapp

    Hagen (ots) - Die Hoffnungen auf einen friedlichen Ausgang des staatlich verordneten Mordens in Syrien waren nie groß. Nach dem Massaker von Hula, das auf erschütternde Weise die Handschrift von Präsident Assad trägt, sind auch die Restbestände von Zuversicht gewichen. Das strategisch wichtige Land im Nahen Osten steht an der Schwelle zu einem Bürgerkrieg, der ...