Westfalenpost: Wir können alles etwas später Von Nina Grunsky
Hagen (ots)
"Wir können alles - außer Hochdeutsch". Mit diesem Slogan und einer ganzen Serie äußerst amüsanter Werbespots hat Baden-Württemberg schon vor annähernd 15 Jahren deutlich gemacht, dass es im Ländle viel mehr gibt als Kehrwoche und Kässpätzle. Eine Kampagne, die in den Köpfen geblieben ist und großen Erfolg hatte: Baden-Württemberg gilt längst als das Bundesland, wo sich die Tüftler wohlfühlen.
Dass man in der ähnlich wirtschaftsstarken wie auch lebenswerten Region Südwestfalen erst jetzt auf die Idee kommt, mit einer ebenso witzigen wie frechen Kampagne die eigene Attraktivität auch bei jungen Leuten herauszustellen, ist kaum zu glauben. Denn die Erkenntnis, dass man um Fachkräfte und Investoren werben muss, dass man sich im Wettbewerb der Regionen zu positionieren hat, ist keineswegs neu.
Genügend kreatives Potenzial für eine solche Marketing-Aktion scheint in der Region ebenso vorhanden wie der nötige Humor und das Fachwissen. Das beweist der Wettbewerb an der Fachhochschule Südwestfalen. Man hat bisher jedoch offenbar verschlafen, dies auch auszuschöpfen.
Dass Südwestfalen-Agentur und Fachhochschule dies nun endlich nachholen, ist also nur zu begrüßen.
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