Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Verbrechen nach Zahlen
Kommentar zur Kriminalitätsstatistik von Joachim Karpa

Hagen (ots)

Frankfurt ist die gefährlichste Stadt Deutschlands. Und auch in Düsseldorf sind die Menschen vor der Haustür und in ihren vier Wänden nicht sicher. Die Kriminalitätsstatistik malt mit ihren Zahlen schlimme Bilder. Die Berechnungsgrundlagen aber führen in die Irre, berücksichtigen lokale Gegebenheiten nicht und vermitteln so einen falschen Eindruck. Warum? Nach diesem Verfahren, die Umlegung der Verbrechen auf die Zahl der Einwohner, wäre der Vatikan mit 492 Bürgern und 640 Zivil- und 226 Strafverfahren der kriminellste Flecken der Welt. Bleiben wir im Land. Eine Statistik, die jede Straftat mit einer gestohlenen EC-Karte eines Frankfurter Kreditinstituts wie der Deutschen Bank der Stadt am Main zurechnet, ist blanker Unsinn. Nachdenklicher sollte vielmehr die wachsende Zahl der Einbrüche stimmen. In Bayern steigt sie auf niedrigstem Niveau. Hier zahlen sich über Jahre gesehen Investitionen in die innere Sicherheit aus. Anderswo, auch in NRW, nimmt die Polizei bei der Aufklärung dieser Delikte vorzugsweise eine Statistenrolle ein. Das macht den Menschen zwischen Rhein und Ruhr Angst. Und wo Angst regiert, schwindet das Vertrauen: in den Staat, in den Zusammenhalt der Gesellschaft. Sicherheit hat ihren Preis. Statistik ist da keine Hilfe.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 14.05.2013 – 20:41

    Westfalenpost: Westfalenpost zum Demografie-Gipfel

    Hagen (ots) - Deutschland schrumpft: Wer in der Zukunft nicht alt aussehen will, muss heute die Weichen für einen demografiefesten Umbau der Sozialsysteme stellen. Dabei fällt der Zuwanderung eine wachsende Bedeutung zu. Längst geht es nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie der Aufnahme von qualifizierten Fachkräften. Geprägt war der Demografiegipfel durch Absichtserklärungen und gute Wünsche. Kanzlerin Merkels ...

  • 14.05.2013 – 20:40

    Westfalenpost: Westfalenpost zum Google-Urteil des BGH

    Hagen (ots) - Niemand muss Diffamierungen dulden. Nicht im normalen Miteinander, nicht im Internet und auch nicht, wenn es sich um automatisch generierte Ergänzungsvorschläge einer Suchmaschine handelt. Mit seinem gestrigen Google-Urteil hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Persönlichkeitsrechte jedes einzelnen im weltweiten Netz gestärkt. Das oberste Gericht folgte der eigenen Linie: Zwar muss der Betreiber einer ...