Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Mit einer Stimme Von Joachim Karpa

Hagen (ots)

Zugegeben, der Name ist sperrig. Naturpark Sauerland-Rothaargebirge geht nicht so leicht über die Lippen. Besser als das Wortungetüm Sauerland-Siegerland-Wittgenstein ist der Begriff allemal. Viel mehr als der Name zählt das Vorhaben. Mit dem Zusammenschluss der bestehenden Naturparks Homert, Eggegebirge und Rothaargebirge entsteht vor unserer Haustür, nicht wenige arbeiten und leben mittendrin, mit 3763 Quadratkilometern Deutschlands größter Naturpark. Wer hätte das gedacht? Nur der Schwarzwald wäre flächenmäßig größer, doch der teilt sich im Norden und Süden in zwei Naturparks.

Um Missverständnissen vorzubeugen, ein Naturpark hat nichts mit einem Nationalpark wie im Bayerischen Wald oder im Harz gemein. Davon gibt es in Deutschland gegenwärtig 14. Nein. Nicht im Ansatz. Im Nationalpark an sich wächst die Wildnis ohne Einfluss der Menschen still vor sich hin, bleibt sich überlassen. Der Wald wird hier der ökonomischen Nutzung entzogen. Ganz anders im Naturpark. Hier geht es um die Balance zwischen den Bedürfnissen der Natur und der Nutzung durch die Einheimischen. Bestes Beispiel ist der Kreis Olpe. 96 Prozent der 711 Quadratkilometer Kreisfläche liegen bereits heute im Naturpark. Und der Kreis liegt nicht am Boden, sondern ist wirtschaftlich glänzend aufgestellt und prosperiert.

Mit dem geplanten Zusammenschluss vergrößert sich buchstäblich die natürliche Basis der Region. Das verbessert die Chancen bei der öffentlichen Wahrnehmung, bei der touristischen Entwicklung und bei der Bewertung als Standort. Dass ein Verein gegründet wird, um die Identifikation mit der Heimat zu stärken, klingt vernünftig. Jeder kann mitmachen. Ganz natürlich.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 04.12.2013 – 20:41

    Westfalenpost: Irre Summe Von Joachim Karpa

    Hagen (ots) - Die Bundesländer stellen eine Senkung des Rundfunkbeitrags in Aussicht. Warum? Weil die Zwangsabgabe, die jeder Haushalt in Deutschland seit Anfang des Jahres für das öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen zahlt, irre Überschüsse einspielt. Die Rede ist von Mehreinnahmen von bis zur einer Milliarde Euro. Ein hübsches Sümmchen. Und die Reaktion darauf fällt so aus, wie sie bei Fragen der Finanzen, ...

  • 04.12.2013 – 20:37

    Westfalenpost: Der weite Weg ins Gesetzblatt Von Andre Schweins

    Hagen (ots) - Nichts ist beständiger als die gelebte Politiker-Unsicherheit zur Pkw-Maut. Dass von der Absichtserklärung im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD bis zu einer Umsetzung eine weite Wegstrecke zurückgelegt werden müsste, das liegt nicht nur an der komplizierten Dreifach-Hürde: Die Maut soll Geld für den Straßenbau und die Unterhaltung des Autobahnnetzes in die Kassen spülen, darf nicht zur ...

  • 03.12.2013 – 21:37

    Westfalenpost: Qualifikationen vermitteln Von Wilfried Goebels

    Hagen (ots) - Armutszuwanderung ist kein neues Phänomen - wenn am 1. Januar 2014 aber EU-Bürger den vollen Zugang zu den Arbeitsmärkten der anderen Mitgliedsländer erhalten, werden deutlich mehr Menschen ins relativ reiche Deutschland kommen. Es gibt keinen Grund, mit Blick auf einen "Sozialtourismus" apokalyptische Reiter an den Horizont zu malen, aber es gibt auch kein Recht auf Einwanderung in die Sozialsysteme. ...