Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Nina Grunsky zur Komfort-Sprechstunde

Hagen (ots)

Die Zitrone ist ausgequetscht, lautet die Standardklage der Ärzte, wenn sie sich über neue Sparmaßnahmen im Gesundheitssystem, vor allem solche zu ihren Lasten, beklagen. Und damit haben sie durchaus Recht. Denn Budgetierungen zum Beispiel machen es einem niedergelassenen Mediziner nicht leicht, eine Praxis wirtschaftlich zu betreiben. Dass die Ärzte draufzahlen oder nach langem Studium für einen Hungerlohn arbeiten, darf aber niemand erwarten. Das allerdings darf nicht dazu führen, dass einzelne Ärzte selbst auspressen - und zwar die Patienten. Diesen Vorwurf jedoch legen Angebote wie Komfort-Sprechstunden nahe. 50 Euro für einen schnellen Termin - das führt zu einer Drei-Klassen-Medizin: Privatpatienten, Patienten, die das Extra bezahlen, und solche, die es sich nicht leisten können. Das sollte eigentlich mit der Berufsauffassung eines Mediziners, bei allem Verständnis für das Gebot der Wirtschaftlichkeit, nicht vereinbar sein. Besonders hart betroffen sind im Übrigen die Patienten auf dem Land. Denn in Ballungsgebieten ist die Versorgung mit Fachärzten gut, mithin auch die Wartezeit auf einen Termin weniger lang. Auf dem Land hingegen bleibt den Patienten noch nicht einmal, sich einen anderen Arzt zu suchen, wenn sie mit einem solchen Geschäftsgebaren nicht einverstanden sind. So gesehen also eine Vier-Klassen-Medizin.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 09.12.2014 – 22:06

    Westfalenpost: Miguel Sanches zum CDU-Parteitag

    Hagen (ots) - In Köln, in der Stadt von Konrad Adenauer, waren die Maßstäbe hoch. Sollten es etwa 100 Prozent sein? Nicht ganz. Aber an 96,7 Zustimmung für Angela Merkel gibt es auch nichts zu meckern. Ihre Wiederwahl passt zum glatten Auftakt. Nicht zuletzt die NRW-CDU wird aus diesem Parteitag Hoffnung schöpfen. Merkel hielt eine Rede zur Lage der Nation. Ein reiches Land ist ein Land, das viel zu verlieren hat. In ...

  • 08.12.2014 – 22:18

    Westfalenpost: Wilfried Goebels zur Langzeitarbeitslosigkeit

    Hagen (ots) - Die umstrittene Einführung von Hartz IV hat Tausenden von Sozialhilfeempfängern den Einstieg in einen neuen Job ermöglicht. Das Problem: Die Trendumkehr am Arbeitsmarkt ist an den Langzeitarbeitslosen in NRW weitgehend vorbei gegangen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Mittel für die Eingliederung der Langzeitarbeitslosen ab 2010 drastisch gekürzt wurden. Zwar gehört zur Wahrheit, dass ein Teil ...

  • 08.12.2014 – 22:17

    Westfalenpost: Monika Willer zur Faszination von Fantasy-Themen im Kino

    Hagen (ots) - Mit nur 382 Seiten ist "Der Hobbit" ein Leichtgewicht unter den Romanen von J. R. R. Tolkien. Dieses Buch in drei abendfüllende Filme zu verwandeln, ist schon eine Kunst für sich. Die Hobbits gelten als die teuerste Kinoproduktion aller Zeiten, zusammen haben die drei Teile 561 Millionen Dollar gekostet, mehr als doppelt so viel wie die "Herr der ...