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Westfalenpost: Kommentar zur Windkraft

Hagen (ots)

Windkraft spaltet die Region. Für die einen ist jedes Windrad ein willkommener Fingerzeig der Energiewende, für die anderen ist es ein elender Spargel, der das gewohnte Bild der Landschaft auf drastische Weise zerstört. So die unterschiedlichen Ansichten auf den ersten Blick. Von möglichen gesundheitlichen Einschränkungen in der Nähe von Windrädern, von einschneidenden Veränderungen für Flora und Fauna beim Kahlschlag für Standorte im Wald noch gar nicht zu reden. Nicht wenige Menschen in der Region stellen sich die Frage, ob die Auswirkungen beim Bau von Windkraftanlagen in einem gesunden Verhältnis zum Ertrag dieser erneuerbaren Energie stehen. Wer Kommunen kennt, die buchstäblich von Windrädern umzingelt sind, dem kann nicht Wohl sein beim Ausbau der Windenergie. Die einstimmige Entscheidung des Regionalrates, die kritischen Punkte, von der Abstandsregel bis zu möglichen Standorten im Wald, in den zweiten überarbeiteten Entwurf des Windenergiekonzeptes für Südwestfalen einzuarbeiten, hat Gewicht und darf nicht auf taube Ohren stoßen. Politik ist in der Regel die ständige Suche nach Kompromissen widerstreitender Interessen. Das muss auch in der Windenergie möglich sein. Noch weht ein eisiger Wind.

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