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NRZ: Ergänzte Neufassung zum Interview mit FDP-Chef Westerwelle

Essen (ots)

Achtung:Neufassung
Essen. FDP-Chef Guido Westerwelle hat die Union ausgefordert, in 
der großen Koalition "Konsequenzen" zu ziehen, wenn sich Andrea 
Ypsilanti in Hessen von der Linkspartei wählen lasse. Mit der großen 
Koalition gehe es zu Ende. "Deswegen wäre eine Entscheidung für 
Neuwahlen nichts anderes als der formale Vollzug einer ohnehin 
offenkundigen Zerrüttung", sagte Westerwelle der in Essen 
erscheinenden Neuen Ruhr/Rhein Zeitung (Mittwochsausgabe). Er fügte 
hinzu: "Die Bundeskanzlerin kennt ihre verfassungsrechtlichen 
Möglichkeiten." Damit spielte der FDP-Chef darauf an, dass Angela 
Merkel die SPD-Minister entlassen und wie Gerhard Schröder im Jahr 
2005 Neuwahlen anstreben kann. Westerwelle mahnte, die Union könne 
nicht zur Tagesordnung übergehen, wenn "SPD und Grüne eine andere 
Republik mit Sozialisten und Kommunisten vorbereiten." Er wundere 
sich darüber, "dass die Union diesen Wortbruch durchwinkt."

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