Afghanistan/Gesundheitsversorgung und Wiederaufbau
Fit in Erster Hilfe
Köln (ots)
"Bisher haben die Malteser allein in diesem Jahr zwischen Januar und August rund 3.500 Patienten versorgt und dafür etwa 13.800 Labor- und 2.900 Röntgenuntersuchungen durchgeführt," berichtet Dr. Motjaba Nazary, Arzt im Malteser German Medical Team (GERMED) Kabul. "Die Malteser sichern damit die medizinische Grund- und Notfallversorgung des UN-Personals, der Polizeirekruten, von Botschaftsangehörigen sowie Mitarbeitern anderer Hilfsorganisationen und des lokalen Personals." Seit Ende 2001 sind die Malteser im Auftrag des Auswärtigen Amtes und der Vereinten Nationen dem Wiederaufbau der medizinischen Versorgung und gesellschaftlicher Strukturen in Afghanistan betraut. Dr. Motjaba Nazary und der Rettungsassistent Axel Büchle, sind nun turnusgemäß aus Afghanistan/Kabul zurückgekehrt:
"Nachdem wir Ende Oktober 2002 aus der Zeltambulanz in das Sanitätszentrum der Polizeiakadamie in Kabul umgezogen waren, haben wir medizinisches Verbrauchsmaterial, Röntgen- und Ultraschallgeräte nach Afghanistan geschafft und Labors mit modernem medizinischem Diagnosegerät ausgestattet. Für die Zukunft ist geplant das Polizeikrankenhaus wieder herzurichten," so Büchle. "Und wir schulen medizinisches Personal für das afghanische Gesundheitssystem: Mehr als 200 Afghanen sind inzwischen fit für den Einsatz im Rettungsdienst, davon haben 72 sogar selbst die Ausbilderqualifikation für Erste Hilfe erreicht."
Achtung Radaktionen: Dr. Motjaba Nazary und der Rettungsassitent Axel Büchle stehen für Interviews und Hintergrundgespräche zur Verfügung.
Weitere Projekte der Malteser in Afghanistan:
Programm zum Wiederaufbau von Schulen und Gesundheitseinrichtungen in West-Afghanistan: sieben Schulen und drei Gesundheitszentren wurden erbaut und eingerichtet, das einzige Krankenhaus der Provinz Badghis wieder hergestellt. Weitere 20 Grundschulen und sieben Gesundheitszentren sollen folgen.
Im Südosten des Landes "Stabilisierung der Gemeindestrukturen". Hilfreich dabei: Erfahrungen mit "Einkommen schaffenden Maßnahmen" auf dem Balkan, beispielsweise traditionelle Bewässerungsanlagen wieder aufzubauen oder Gemeindeeinrichtungen wieder herzustellen.
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Dr. Claudia Kaminski
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