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Malteser in Deutschland

Seebeben Südostasien / Malteser Bilanz nach 6 Monaten Hilfe: „Alle Hilfsphasen laufen nach Plan!“

Köln (ots)

Köln. Sechs Monate nach dem schweren Seebeben in
Asien setzen die Malteser die Hilfe in vier von dem Tsunami
betroffenen Ländern fort: Indien, Thailand, Sri Lanka und Indonesien.
„Die Soforthilfe ist abgeschlossen, nun laufen die weiteren
Hilfsphasen nach Plan“, sagt der Geschäftsführende Präsident des
Malteser Hilfsdienstes, Johannes Freiherr Heereman. So werden zur
Zeit von den Maltesern etwa 50 Rehabilitations- und
Wiederaufbauprojekte in der Krisenregion betreut – zusammen mit
renommierten lokalen Partnerorganisationen. Dabei, so Heereman, liege
die Höhe des Projektvolumens insgesamt bei 15 Millionen Euro. Über 50
Prozent der den Maltesern zur Verfügung stehenden Spendengelder seien
damit bereits ausgegeben (4 Mio) bzw. verplant (11 Mio).
„Im Bereich Übergangshilfe haben wir in Sri Lanka 650 und in
Indien 400 Notunterkünfte errichtet“, so Heereman weiter. „Für diese
und weitere Camps stellen wir die Wasserversorgung sicher. In beiden
Ländern kümmern wir uns auch um die psycho-soziale Betreuung für
Traumatisierte sowie durch die Rehabilitierung von insgesamt sechs
Waisenheimen um die besonders betroffenen Kinder.“ Im Bereich
Wiederaufbau haben die Malteser in Sri Lanka laut Heereman Verträge
über den Wiederaufbau von rund 1.000 Häusern in 13 Dörfern
abgeschlossen. 20 seien bereits fertig gestellt. In Indonesien sind
über 500 Häuser in Planung. Hier spielt neben dem Wiederaufbau die
medizinische Stärkung von Gesundheitseinrichtungen eine wichtige
Rolle. „In Thailand sorgen wir für den Aufbau von Häusern in Ban
Bansak und die Wasserversorgung für die gesamte Insel Kho Khao. Alle
Projekte beinhalten auch einkommensschaffende Maßnahmen, wie den Bau
von Fischerbooten oder Schnellkurse für Maurer, die nun dringend
benötigt werden. Die Betroffenen bauen ihre Häuser unter Anleitung
selbst, dadurch kehrt für sie ein Stück Normalität zurück“, wie
Heereman betont.
Das Hilfskonzept der Malteser fasst Heereman so zusammen:
„Menschen, die ihre familiäre und berufliche Existenz verloren haben,
soll eine nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe gegeben werden.“ Dies sei
ein Ansatz der sich schon bei früheren Katastrophen bewährt habe und
auch der Vermeidung von kulturellen Konflikten diene. Schließlich
habe man es mit verschiedenen ethnischen, politischen und religiösen
Gruppen zu tun. „Wir wissen, dass unsere Hilfe nur erfolgreich ist,
wenn wir im Umgang mit Behörden und Partnern sensibel agieren. Ein
Wiederaufbau ohne Diplomatie und intensive Beratungen führt zu
nichts.“ Langfristig planen die Malteser, ihre Wiederaufbauarbeiten
noch drei bis fünf Jahre fortzusetzen.
Achtung Redaktionen! Ein Foto von Johannes Freiherr Heereman unter:
www.malteser.de -> Organisation -> Who is who
Weitere Informationen: 
Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin 
Malteser Hilfsdienst 
Telefon 0221/9822-125 
Fax     0221/9822-119  
Mobil   0160/70 77 689 
presse@maltanet.de
www.malteser.de

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