Erdbeben Südasien Malteser International: Zehntausende Geburten zu erwarten/ Soforthilfe auf rund 1 Mio. erhöht
Köln (ots)
Islamabad. Hunger, Erfrierungen und teilweise tödliche Infektionen sind für die Überlebenden in Pakistan und Indien die zweite Katastrophe nach dem Beben. Marie-Theres Benner, Nothilfe Expertin von Malteser International, sieht weitere Probleme: "In den nächsten Wochen werden in der betroffenen Erdbebenregion bis zu 90.000 Entbindungen erwartet. Die meisten Schwangeren sind durch fehlende Nahrung und Wassermangel schon jetzt sehr geschwächt." Bei rund 20 Prozent der Geburten sei wegen der widrigen Umstände mit Komplikationen zu rechnen, die dringend ärztlicher und medikamentöser Versorgung bedürften. Malteser International arbeitet daher bereits mit dem Sister Doctors Forum India (SDFI) und der Catholic Health Association of India (CHAI) zusammen. "Chirurgische Instrumente, Impfstoffe, Transfusionen - auch im medizinischen Bereich fehlt es an allem", berichtet Benner. Malteser International hat daher die Mittel für die Soforthilfe auf rund eine Million Euro erhöht. "Um die Not wirklich lindern zu können ist jedoch weit mehr notwendig," appelliert Benner an die deutsche Bevölkerung.
Ziel von Malteser International sind zudem langfristige Programme: Wiederaufbau von Gesundheitszentren, Schulen und Wohnhäusern sowie die Errichtung psychosozialer Betreuungszentren.
Achtung Redaktionen: Marie-Theres Benner steht für Interviews zur Verfügung. Vermittlung unter 0160/70 77 689
Zur Unterstützung der Hilfsmaßnahmen im Erdbebengebiet bitten die Malteser als ADH-Mitgliedsorganisation um Spenden auf das Konto:
Aktion Deutschland Hilft Konto: 10 20 30 Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 Stichwort "Erdbeben Südasien"
Weitere Informationen: Dr. Claudia Kaminski Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst Telefon 0221/9822-125 Fax 0221/9822-119 Mobil 0160/70 77 689 claudia.kaminski@maltanet.de www.malteser.de
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