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Neues Deutschland: Neuerliche Stellenauslagerung bei der Telekom

Berlin (ots)

Nachdem erst vergangene Woche bekannt geworden war,
dass in der Personalführung der Telekom 2000 Stellen abgebaut werden 
sollen, beginnt  diese Woche schon wieder mit Spar-Meldungen aus dem 
Kommunikationsriesen. »Nichts Neues« gebe es zu berichten, bestätigt 
dieser  die Meldung, mindestens 2500 Mitarbeiter müssten bald für 
fast zweieinhalb Prozent weniger Geld vier Stunden die Woche mehr 
arbeiten.
Damit hat die Telekom ganz  Recht - nicht nur, weil die Aktion 
tatsächlich schon einmal erwähnt wurde.  Nahezu im Wochentakt kommen 
derlei Meldungen in letzter Zeit aus der Konzernzentrale; die jetzige
wird kaum die letzte sein. Man könnte meinen, dem Konzern stünde das 
Wasser bis zum Hals. Tatsächlich muss die Telekom massive Einbußen im
Inlandsgeschäft kompensieren - 2006 sanken die Gewinne gegenüber 2005
um 40 Prozent. Auf einem allerdings komfortablen Niveau:  Noch immer 
standen 3,2 Milliarden Euro unterm Strich.
Das aber reicht offenbar nicht, wenn man an der Börse notiert ist und
Aktionäre wie Blackstone hat. Fraglich ist zudem, ob ein Massaker an 
den Mitarbeitern dauerhaft auf die Erfolgspur führt. Es ist die 17. 
oder 18. größere Umstrukturierung seit Mitte der Neunziger. Da muss 
die Frage erlaubt sein, ob sich gerade die Service- und 
Abstimmungsprobleme, über die so viele Kunden klagen,  ausgerechnet 
mit einer derart verunsicherten und frustrierten Belegschaft aus der 
Welt schaffen lassen.

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion SvD

Telefon: 030/29781722

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