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Neues Deutschland: Anti-Atom-Protest

Berlin (ots)

Eines hat die Anti-Atom-Bewegung mit ihrem Gegner,
der Nukleartechnik, gemeinsam: Strahlkraft. Die größte 
Anti-Atom-Demonstration in Deutschland seit dem Traktoren-Treck nach 
Hannover vor 30 Jahren sandte das deutliche Signal in die Republik 
und den Bundestagswahlkampf aus, dass die Bürger ihren Protest auf 
die Straße tragen, so lange es Atomkraftbefürworter gibt und trotz 
der ungeklärten Frage der Endlagerung weiter Atommüll produziert 
wird. Die Atomgegner werden nicht verstummen, so lange es immer 
wieder Nachrichten über Schlampereien und katastrophale Zustände in 
den Endlagern Asse und Morsleben gibt und die AKW nicht richtig 
abgeschaltet sind. Im Wendland etwa wird der Widerstand der Landwirte
gegen das geplante Endlager in Gorleben von Generation zu Generation 
weitergegeben. Das Bild der Demonstration zeigte, das Thema Atomkraft
mobilisiert generationsübergreifend.
 Drei Wochen vor der Bundestagswahl kommt so an diesem Protest 
im Zeichen der Anti-Atom-Sonne keine Partei vorbei. Damit sorgen die 
Wähler in dem  ereignisarmen Wahlkampf selbst für ein handfestes 
politisches Thema, an dem die Aussagen und Taten der Parteien 
gemessen werden können. Am heftigsten wird der politische 
Geigerzähler bei der Kanzlerin und ihrem Wunschpartner für eine 
Koalition, der FDP, ausschlagen. Das Messergebnis kann dann nur eines
zur Folge haben: Schwarz-Gelb abschalten - für eine strahlende 
Zukunft ohne Atomkraft.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion/CVD

Telefon: 030/2978-1715

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