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neues deutschland: Berlins Integrationssenatorin Breitenbach will Bundesprogramme für Flüchtlinge nutzen

Berlin (ots)

Um die Sprachförderung und Berufsvorbereitung von Flüchtlingen in Berlin zu verbessern, will der Senat künftig auf Bundeszuschüsse zugreifen. »Wir wollen Bundesprogramme und -instrumente nutzen, die Sprachförderung mit Praxiserfahrungen und Berufsvorbereitung verbinden«, sagte Integrationssenatorin Elke Breitenbach (LINKE) der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Wochenendausgabe). Dazu sei man in engen Gesprächen mit der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit.

Bisher setzte der Berliner Senat bei der Flüchtlingsintegration in den Arbeitsmarkt auf das Landesprogramm »Arrivo«. Das sei richtig gut, zum Beispiel bei der Erfassung der Kompetenzen, sagte Breitenbach dem »neuen deutschland«. Es bedürfe aber noch einer besseren Abstimmung und Koordinierung, auch mit der Arbeitsagentur. Als eine Branche, in der die neuen Programme zum Tragen kommen könnten, nannte Breitenbach den Handel, der sich bereits offen dafür gezeigt habe. »Wenn es notwendig ist, dass das Land sich beteiligt, werden wir eigene Maßnahmen auf den Wege bringen«, betonte Breitenbach. Aber gemeinsam mit der Arbeitsagentur, denn es seien deren Bundesprogramme und deren Geld, so die Senatorin.

Geflüchteten immer nur ein Praktikum oder eine Berufsorientierung anzubieten, reiche nicht mehr. »Wir müssen jetzt einen Schritt weitergehen«, erklärte Breitenbach, die darauf verwies, dass in der vergangenen Woche auch in der Sonderkommission "Ausbildungsplatzsituation und Fachkräftebedarf« Branchengespräche verabredet worden seien.

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