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Kommentar zu geschlechtlicher Vielfalt in Film und Fernsehen

Berlin (ots)

Es ist gar nicht so verwunderlich, dass sich viele Menschen nicht vorstellen können, dass es Geschlechter jenseits von männlich und weiblich gibt, Geschlecht auch nicht in Stein gemeißelt, sondern veränderbar ist und dass diese Geschlechtsidentitäten schon lange Teil unserer Gesellschaft sind. Ein Teil, der in Theater, Film und Fernsehen allerdings kaum abgebildet wird. Das jedenfalls kritisieren 185 homo- und bisexuelle, queere, nicht-binäre und trans* Schauspieler*innen in einem Beitrag im Magazin der "Süddeutschen Zeitung". Für einige von ihnen war dieser Schritt auch ein Coming-out und damit eine meist schwierige Entscheidung. Doch für einen guten Zweck: mehr Sichtbarkeit von sexuellen Orientierungen und Identitäten auf den Bühnen und in den Flimmerkisten der Bundesrepublik.

Und zwar sowohl was Narrative angeht als auch ihre Darsteller*innen. Es schockiert zutiefst, dass eine lesbische Schauspielerin offenbar als unbrauchbar für "fuckable" Rollen gilt, sobald sie sich outet. Zumal weibliche Figuren vielfach noch immer genau das sein müssen: begehrenswert für den männlichen Protagonisten. Insofern ist die Initiative #actout nicht nur Theater, sondern enorm wichtig für die Anerkennung gesellschaftlicher Diversität. Und ein Schritt, den man sich als nächstes im Fußball wünscht.

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