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Entwurf Bundeshaushalt: DAAD kritisiert Kürzung seiner Grundfinanzierung

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Entwurf Bundeshaushalt

DAAD kritisiert die Kürzung seiner Grundfinanzierung

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) nimmt den Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 mit Unverständnis zur Kenntnis. Mit einer geplanten Kürzung von 13 Millionen Euro in der Grundfinanzierung des DAAD – dem sogenannten institutionellen Haushalt – werde der internationale Wissenschaftsaustausch im Jubiläumsjahr des DAAD spürbar geschwächt.

Bonn, 17.7.24

„Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag eine strategische Priorisierung vorgenommen und dem DAAD eine jährliche Steigerung seiner Grundfinanzierung von drei Prozent zugesagt. Mit dem aktuellen Entwurf hält sie ihre eigene Zielsetzung nicht ein. Doch angesichts der ‚Zeitenwende‘ ist die Auswärtige Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik von fundamentaler Bedeutung für unser Land. Die akademische Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern würde durch die geplante Kürzung spürbar geschwächt. Auch mit Blick auf das 100-jährige Jubiläum des DAAD im kommenden Jahr schmerzt uns die vorgesehene Kürzung unserer Grundfinanzierung sehr“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

13 Millionen Euro weniger Grundfinanzierung

Der aktuelle Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 sieht für den DAAD 205 Millionen Euro Grundfinanzierung aus dem Auswärtigen Amt (AA) vor. Für das aktuelle Jahr 2024 hatte der Deutsche Bundestag für den DAAD hingegen gut 218 Millionen Euro bewilligt. Sollte der Bundeshaushalt so beschlossen werden, wäre dies ein Minus in Höhe von 13 Millionen Euro (minus sechs Prozent). Die Grundfinanzierung sichert den Betrieb des DAAD. Darüber hinaus ermöglicht sie die Vergabe von Stipendien an internationale Studierende sowie die Förderung von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beispielsweise als Lektorinnen oder Dozenten an Hochschulen in aller Welt sowie die Zusammenarbeit von deutschen Hochschulen mit internationalen Partnern.

„Wir gehen davon aus, dass die geplanten Kürzungen im weiteren Gesetzgebungsverfahren im Deutschen Bundestag erörtert werden“, so der DAAD-Präsident.

Hintergrund

Der DAAD erhält die Mittel für den weltweiten akademischen Austausch von mehreren öffentlichen Geldgebern. Die größten Zuflüsse von Bundesministerien - jenseits der Grundfinanzierung des Auswärtigen Amtes (AA) - kommen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Beim BMBF und BMZ erwartet der DAAD aktuell für 2025 rund 185 Millionen Euro (BMBF) und knapp 55 Millionen Euro (BMZ) und damit ähnliche Budgethöhen wie im aktuellen Haushaltsjahr. Schließlich erhält der DAAD für das Erasmus+ Programm im kommenden Jahr rund 243 Millionen Euro von der EU.

Presse-Kontakt

Michael Flacke

Leiter der Pressestelle / Pressesprecher – SB03

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst

+49 228 882-454

presse@daad.de

Diese Presseinformationen werden Ihnen bereit gestellt von DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V., Pressestelle, Kennedyallee 50, 53175 Bonn; +49 228 882-454, presse@daad.de

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