NDCHealth zur Entwicklung auf dem deutschen Apothekenmarkt im ersten Halbjahr 2002: Wachstum pendelt sich auf 6,7 Prozent ein - Generika legen überdurchschnittlich zu
Waldems-Esch (NDCHealth) (ots)
Im ersten Halbjahr 2002 wuchs der Umsatz auf dem deutschen Apothekenmarkt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 6,7 Prozent auf etwas unter 9,5 Mrd. Euro zu Herstellerabgabepreisen. Gleichzeitig ging die abgesetzte Menge um rund 1,6 Prozent zurück. Damit hat sich die Marktentwicklung nach erheblichen Schwankungen in den Monaten März bis Mai zunächst etwa auf dem Niveau der ersten fünf Monate stabilisiert. Vergleicht man die Umsatzentwicklung der ersten beiden Quartale diesen Jahres getrennt mit den jeweiligen Vorjahresquartalen, so verlief das Umsatzwachstum in den ersten drei Monaten diesen Jahres mit +5,3 Prozent etwas moderater als im zweiten Quartal (+8,1 Prozent). In absoluten Beträgen liegen die beiden Quartale mit Umsätzen von rund 4,7 bzw. knapp 4,8 Mrd. Euro jedoch nahezu gleichauf. Das geht aus aktuellen Zahlen von NDCHealth hervor, die diese sowohl auf Basis der Großhandelseinkäufe der öffentlichen Apotheken, als auch der direkt vom Hersteller in die Apotheken gelieferten Präparate ermittelt.
Wie schon in der Vergangenheit zeigt die Entwicklung der ersten sechs Monaten diesen Jahres, dass Originalpräparate, deren Patentschutz abgelaufen ist, weiterhin Marktanteile verlieren. Während der Generikaumsatz im ersten Halbjahr über dem Marktdurchschnitt wuchs (+8,1 Prozent), ging der Umsatz der Originalpräparate in diesem Marktsegment um gut 12,5 Prozent zurück. Anders als im Gesamtmarkt stieg bei den Nachahmerpräparaten auch die abgegebene Menge (+ drei Prozent).
Mit dieser Entwicklung erreichten die Generika am generikafähigen Markt - das ist der Teil des Apothekenmarktes, in dem Originale und deren Generika unmittelbar im Wettbewerb stehen - einen Anteil von über 71 Prozent nach Menge bzw. fast 68 Prozent bezogen auf den Umsatz. Der generikafähige Markt wiederum repräsentiert nach abgesetzter Menge fast zwei Drittel (63,3 Prozent) des gesamten Apothekenmarktes. Nach Umsatz sind es gut 40 Prozent. Das Auseinanderklaffen von Umsatz- und Mengenanteil ist ein deutliches Indiz, dass sich in diesem Segment die preisgünstigen Arzneimittel finden. Mit dem Wirksamwerden der gesetzlichen aut-idem-Regelung in den ersten Gruppen zum 1. Juli 2002 wird sich dies im weiteren Verlauf des Jahres wahrscheinlich noch deutlicher herausbilden.
NDCHealth, ein börsennotierter führender US-amerikanischer und multinational arbeitender Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit weltweit rund 1.600 Beschäftigten, ist mehrheitlich an der deutschen NDCHealth GmbH & Co. KG beteiligt. Weitere Informationen über NDCHealth finden Sie auch im Internet unter www.ndchealth.de .
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an: Petra Exner, NDCHealth, Tel: 06126-955-32, Fax: 06126-955-20, Pexner@ndchealth.de
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