Feinstaub-Emissionen sinken: Kamin- und Kachelöfen heizen immer sauberer
Frankfurt am Main (ots)
Die Feinstaub-Emissionen häuslicher Feuerstätten für feste Brennstoffe - dazu zählen Kamin- und Kachelöfen ebenso wie Heizkamineinsätze mit geschlossenem Feuerraum - nehmen weiter ab. Dank moderner Verbrennungstechniken erzeugen fabrikneue Öfen heute zwei Drittel weniger Emissionen als Geräte, die vor 20 oder 30 Jahren gebaut worden sind. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik aufmerksam.
Wer die Anschaffung eines neuen Gerätes plant, sollte beim Kauf nach den Emissionswerten fragen und auf eventuelle Zertifikate wie das DIN-Plus-Zeichen und die Erfüllung kommunaler Anforderungen achten. Außerdem wird vom HKI derzeit eine Online-Datenbank aufgebaut, auf der sich Verbraucher, Schornsteinfeger und Behörden im Internet unter www.hki-online.de über die einzelnen Gerätetypen und deren Messergebnisse informieren können. Diese werden von unabhängigen Prüfstellen ermittelt, bevor ein Gerät neu auf den Markt kommt.
Klimaneutrale Verbrennung: Holz erzeugt keine zusätzlichen Treibhausgase
Moderne Geräte sind so konstruiert, dass - dank einer optimalen Luftzufuhr - das Holz gleichmäßig verbrennt, wodurch die Emissionen stark zurückgehen. Hier hat die Verbrennungstechnik in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt. Hinzu kommt, dass die Verbrennung von Holz keine zusätzlichen Treibhausgase produziert. Da nur soviel Kohlendioxid freigesetzt wird wie der Baum während seines Wachstums zuvor aufgenommen hat und bei seiner natürlichen Zersetzung im Wald ohnehin wieder abgeben würde, gilt diese Form des Heizens somit zu Recht als klimaneutral.
Auf diese Weise tragen moderne Feuerstätten, die mit Holz betrieben werden, maßgeblich zur CO2-Entlastung bei. Allein im letzten Winter wurden von Privathaushalten 13,1 Millionen Tonnen Brennholz verfeuert. Dadurch konnte eine entsprechende Menge fossiler Brennstoffe eingespart werden, was zu einer Reduzierung von schätzungsweise zwölf Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen geführt hat. Auch für den Nachschub ist gesorgt: Mit 3,4 Milliarden Kubikmetern verfügt Deutschland über die größten Holzvorräte Europas. Und dank einer nachhaltigen Forstwirtschaft wächst jedes Jahr mehr Holz nach als verbraucht wird.
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