BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Corona-Pandemie: Hygienemaßnahmen und Infektionsschutz in der Bauwirtschaft weiter verstärken
BG BAU appelliert an Unternehmen und Beschäftigte
Berlin (ots)
Auch angesichts des steigenden Corona-Infektionsgeschehens arbeiten Bauwirtschaft und Reinigungsgewerbe unvermindert weiter. Bislang sind Corona-Hotspots ausgeblieben - unter anderem dank umfassender Schutzmaßnahmen, die Arbeitgebende und Beschäftigte im Alltag auf den Baustellen umsetzen. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) appelliert nun an alle Beteiligten, in den Bemühungen nicht nachzulassen und Hygienemaßnahmen und Infektionsschutz weiter voranzutreiben. Die BG BAU unterstützt dabei mit Beratung vor Ort und umfangreichen Informationsmaterialien.
"Eine Entwarnung ist angesichts der Corona-Zahlen noch lange nicht in Sicht - daher sind passende Schutzmaßnahmen und Hygienekonzepte aktuell der beste Weg, um sicher und gesund durch die Pandemie zu kommen", so Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG BAU. "Dabei sind alle aufgerufen, mit vereinten Kräften die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen - Unternehmen wie Mitarbeitende. Werden Regelungen, Arbeitsschutzrichtlinien und Hygienevorschriften konsequent befolgt, ist bereits viel für den Infektionsschutz getan."
Die Regeln zum Infektionsschutz sind einfach und allgemein bekannt, sie lauten: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, Lüften - kurz AHA + L. Es kommt darauf an, diese Regeln unvermindert und konsequent einzuhalten. Dabei sollten die notwendigen Rahmenbedingungen - wie Waschgelegenheit, Seife und Desinfektion - gegeben und adäquate Verhaltensregeln, zum Beispiel zum Abstand, bekannt sein. Aushänge und Informationsmaterial der BG BAU unterstützen dabei.
Arenz: "Grundsätzlich sind Beschäftigte auf dem Bau viel draußen, was große Vorteile birgt. In anderen Situationen, die Infektionsrisiken mit sich bringen, kann schon gute Arbeitsorganisation Abhilfe schaffen. So lässt es sich gut planen, Aufenthalte in Bauwagen, Pausenräumen, Büro-Containern oder Sammelunterkünften nicht in größeren Gruppen zu verbringen - sondern möglichst einzeln nacheinander. Natürlich sollten alle Räume dann auch immer gut gelüftet werden."
"Falls Abstände nicht ausreichend eingehalten werden können und technische beziehungsweise organisatorische Maßnahmen nicht ausreichen, um für den notwendigen Schutz zu sorgen, müssen situativ Masken eingesetzt werden. In diesen spezifischen Situationen, zum Beispiel wenn die notwendigen Mindestabstände aufgrund des Arbeitsverfahrens nicht eingehalten werden können oder bei Besprechungen im Bauwagen, müssen alle Anwesenden Masken tragen, bevorzugt FFP2-Masken, da diese die höchste Schutzwirkung bieten", empfiehlt Arenz. Der Außendienst der BG BAU wird in Kürze eine Sozialpartnervereinbarung umsetzen und im Rahmen seiner Beratung auch FFP2-Masken mit auf die Baustellen vor Ort nehmen. Arenz abschließend: "Das Wissen, um sicher durch den Corona-Winter zu kommen, ist vorhanden. Es gilt nun, es konsequent zu beherzigen."
Weiterführende Informationen
Medien zum Thema Coronavirus, Infektionsschutz und Lüften: www.bgbau.de/coronavirus
Arbeitsschutzstandard für das Baugewerbe
Arbeitsschutzstandard für die Gebäudereinigung
Hintergrund - die BG BAU
Die BG BAU ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen und damit ein wichtiger Pfeiler des deutschen Sozialversicherungssystems. Sie betreut ca. 2,9 Millionen Versicherte in über 500.000 Betrieben und ca. 50.000 privaten Bauvorhaben.
Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert die BG BAU Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, bietet die BG BAU umfassende medizinische Betreuung und Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln. Zudem sorgt sie für die Wiedereingliederung der Betroffenen in das berufliche und soziale Leben und leistet finanzielle Entschädigung. Weitere Informationen unter www.bgbau.de.
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