Fernsehpreis "Der Goldene Günter" vergeben - ARD, ProSieben und Elke Heidenreich unter den Preisträgern
Köln (ots)
Zum ersten Mal hat das Medienmagazin DWDL.de, Deutschlands meistgelesener Branchendienst der TV-Wirtschaft, den neuen Fernsehpreis "Der Goldene Günter" vergeben. Ausgezeichnet werden fragwürdige Leistungen von Personen oder Unternehmen im vergangenen Jahr.
Die diesjährigen Preisträger des "Goldenen Günter"
Realitätsfremdeste Geschäftsprognose: Ex-Premiere-Chef Michael Börnicke - für seine Aussage, mittelfristig mit Premiere 10 Millionen Abonnenten erreichen zu wollen.
Pannenserie des Jahres: "Tagesthemen" - für die Flaggen-Pannen im Sommer 2008
Sinnloseste Live-Übertragung: ARD, ZDF, n-tv und N24 - für Live-Bilder von Eisbär Flockes erstem Ausflug ins Freigehege im Frühjahr 2008
Größte Irreführung der TV-Zuschauer: "TV Movie Digital" - für die sinnfreie Unterteilung der Fernsehsender in Free- und Digital-TV
Peinlichster TV-Flop der Öffentlich-Rechtlichen: "Bruce" - für den inhaltlich und quotentechnisch größten Reinfall der ARD 2008
Interview-Aussage des Jahres: Das Vierte-Gesellschafter Dmitrij Lesnewski - für seine in der Branche beschmunzelte Aussage, "vielleicht zehn Milionen, vielleicht 40" bei seinem neuen Sender investieren zu wollen
Zuschauerbeleidigung des Jahres: "Uri Geller Live - UFOS & Aliens" - für die Dreistigkeit von ProSieben und Constantin Entertainment, dem Publikum derartigen Unsinn anzubieten
Stümperhafteste Notfallplanung bei einem Großevent: UEFA - für den weltweiten Bildausfall beim EM-Halbfinal-Spiel Deutschland-Türkei
Programmierungsdesaster des Jahres: VOX - für die riskante und völlig erfolglose tägliche Programmierung der Gameshow "Power of 10"
Öffentlichkeitswirksamste Kündigung: Elke Heidenreich - für ihren emotionalen Kommentar zum Eklat beim Deutschen Fernsehpreis, der sie letztlich den Job beim ZDF kostete.
Dreisteste Zuschauer-Abzocke: Kanal Telemedial - für die unglaubliche Idee, den Zuschauer per Anruf zu einem "Energieausgleich" von 30 Euro aufzufordern
Inspiriert wurde die neue Auszeichnung durch den früheren ARD-Programmdirektor Günter Struve. Er bezeichnete den Auftritt von Lady Bitch Ray in der Sendung "Schmidt & Pocher" im Frühjahr diesen Jahres als "ziemlich ui-jui-jui". In Ehrung dieser charmanten, aber deutlichen Kritik, verleiht das Medienmagazin DWDL.de den "Goldenen Günter". Die weniger ernst gemeinten Kategorien und die wiederum umso ernster gemeinten Gewinner werden von der DWDL.de-Redaktion bestimmt. Mehr Infos auf www.dwdl.de
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