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Zentralverband SHK

13.Deutscher Klempnertag in Würzburg
Zentralverband Sanitär Heizung Klima fordert schnelle Umsetzung des Wachstumspaketes - Architekturpreis 2006 verliehen

Würzburg/Sankt Augustin (ots)

Zur Eröffnung des 13. Deutschen
Klempnertages in Würzburg forderte Bruno Schliefke, Präsident des
Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima/Gebäude- und Energietechnik,
von der schwarz-roten Koalition in Berlin eine schnelle
Verabschiedung des Mitte Januar  beschlossenen Förderprogramms zur
energetischen Gebäudesanierung. "Die geplanten Fördermaßnahmen zur
Gebäudesanierung machen den von uns vertretenen Handwerkszweigen Mut
für die Zukunft. Was jetzt allerdings zählt, ist die rasche Umsetzung
und gezielte Bekanntmachung der Regelungen. Der Bundestag muss zügig
die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen für einen reibungslosen
Start des Förderprogramms schaffen", mahnte Bruno Schliefke auf dem
zentralen Treffen des deutschen Klempnerhandwerks. Nur so könnten
sich die erhofften Wachstums- und Beschäftigungsimpulse für das
Handwerk in diesem Jahr einstellen. Das Sanierungspotenzial sei groß.
"Von den fast 39 Millionen Wohnungseinheiten in Deutschland sind gut
Dreiviertel vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung 
gebaut worden. Davon sind fünf Millionen Wohnungseinheiten bereits in
der Vergangenheit energetisch saniert worden. 24 Millionen
Wohnungseinheiten warten demnach auf ihre Sanierung", führte der
Zentralverbands-Präsident aus. "Das gibt Arbeit für Jahre!"
Bruno Schliefke appellierte an die 250 in Würzburg versammelten
Vertreter des deutschen Klempnerhandwerks, die Fachkenntnisse und
Fertigkeiten ihres Berufsstandes bei der Gebäudesanierung aktiv zu
bewerben und einzubringen: "Ein wesentlicher Teil der energetischen
Gebäudesanierung besteht in der Wärmedämmung an Außenfassade und
Dach. Als Spezialisten für die Fertigung hochwertiger Metalldächer
und Metallfassaden sind die deutschen Klempnerfachbetriebe erste
Anlaufstation für alle Fragen rund um eine effiziente Gebäudedämmung.
Sie sind für eine erfolgreiche energetische Gebäudesanierung
unverzichtbar." Schliefke zeigte sich optimistisch, dass das
Klempnerhandwerk seine mit dem Wachstumspaket verbundenen Chancen auf
ein deutliches Plus in der Auftragslage nutzen wird. "Nach fünf
Jahren ungebremsten Rückgangs im Umsatz, in der Anzahl der Betriebe
und in der Zahl der Beschäftigten haben wir in diesem Jahr gute
Voraussetzungen, den Negativtrend zu stoppen."
Auf dem Klempnertag in Würzburg informieren sich am Donnerstag und
Freitag dieser Woche rund 250 Klempner aus dem gesamten Bundesgebiet
über den aktuellen Entwicklungsstand moderner Blechverarbeitung an
Dach und Fassade. Neben zahlreichen Fachvorträgen bietet eine
Informationsbörse von Hersteller- und Handelsfirmen den Fachbesuchern
Ausblicke auf die neuesten Trends im Klempnerhandwerk.
Den thematischen Schwerpunkt des 13. deutschen Klempnertages
bildet die wachsende Bedeutung der qualifizierten Blechverarbeitung
in der Gegenwartsarchitektur. Mit der Verleihung des
Architekturpreises "Metalldächer und -fassaden 2006" unterstreicht
der Zentralverband SHK, der den Preis gemeinsam mit dem Bund
Deutscher Architekten (BDA) ausgelobt hat, die Sonderfunktion der
Klempnerkunst für anspruchsvolle zeitgenössische Architektur. Der
Architekturpreis 2006 steht unter der Schirmherrschaft des
Präsidenten des Zentralverbandes des deutschen Handwerks Otto
Kentzler, der selbst ein Klempnerunternehmen leitet. Die mit
bekannten Architekten und Klempnermeistern besetzte Jury wählte aus
den 90 eingereichten und zum Wettbewerb zugelassenen Vorschlägen
einen ersten und einen zweiten Preisträger. Darüber hinaus sprach sie
drei Anerkennungen und zwei lobende Erwähnungen aus. Der mit 8.000
Euro dotierte 1. Preis ging an das Planer- und Architektenbüro
Heinisch Lembach  Huber aus Stuttgart für den Entwurf eines
Lagergebäudes der Kreuer Edelstahl GmbH in Mannheim. Den mit 4.000
Euro dotierten 2. Platz erhielten die Berliner Architekten Gruber und
Popp für die Planung eines Ergänzungsbaus für ein Münchener Wohnhaus
aus den dreißiger Jahren. Freuen konnte sich ZDH Präsident Otto
Kentzler, der die Preise während eines feierlichen Festaktes zusammen
mit den beiden Verbandspräsidenten Bruno Schliefke (ZVSHK) und Kaspar
Kraemer (BDA) überreichte. Eine mit dem Preisgeld von 1.000 Euro
versehene Anerkennung der Jury ging an das Dortmunder Planungsbüro
Gerber Architekten, dessen prämierter Entwurf einer Fertigungshalle
von der Kentzler GmbH im Dach- und Fassadenbau ausgeführt worden ist.
Bei Rückragen wenden Sie sich bitte an:
Frank Ebisch
Pressesprecher ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
02241 9299-114
0171 3787905 
f.ebisch@zentralverband-shk.de

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