Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bündnis Entwicklung Hilft mehr verpassen.

Bündnis Entwicklung Hilft

Syrien: Die nächste Katastrophe droht

Berlin (ots)

Bündnis Entwicklung Hilft fordert die Konzentration auf den Schutz der Zivilbevölkerung.

Den Menschen in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens droht eine erneute humanitäre Katastrophe. Die Großoffensive der Regierungstruppen, die Bombardierungen der syrischen sowie russischen Luftwaffe und die Kampfhandlungen von radikal-islamistischen Gruppierungen werden in Idlib ein Trümmerfeld hinterlassen. "Statt über eine Beteiligung der Bundeswehr zu debattieren, sollte die Bundesregierung im Rahmen einer europäischen Initiative einen sofortigen Waffenstillstand unterstützen", fordert Peter Mucke, Geschäftsführer von Bündnis Entwicklung Hilft, und hebt insbesondere die Genfer Konventionen hervor: "Die internationalen Vereinbarungen zum Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten müssen durchgesetzt werden."

Bündnis Entwicklung Hilft fordert, dass die Menschen die Region sicher und unversehrt verlassen dürfen und unter allen Umständen mit Menschlichkeit zu behandeln sind. Die Kriegsparteien dürfen die Menschen in Syrien nicht für eigene Interessen missbrauchen. Viele Zivilisten wurden bei früheren Offensiven nach Idlib vertrieben. Sie haben die Zerstörung ihrer Heimat erlebt und leben nun unter angsteinflößenden Bedingungen zwischen den verschiedenen Fronten. Nach Berichten der Partnerorganisationen von medico international haben viele gehofft, Syrien in eine sichere und menschenwürdige Umgebung verlassen zu können und müssen nun in Idlib weiter um ihr Leben bangen.

Zusammen mit ihren lokalen Partnern leisten die Bündnis-Mitglieder medico international, Misereor und Welthungerhilfe unter schwierigsten Bedingungen Nothilfe. "Wer die Hölle von Aleppo gesehen hat, kann sich ausmalen, was der Zivilbevölkerung jetzt in Idlib bevorstehen könnte. Wir werden unser Engagement für die Zivilbevölkerung, die immer wieder zwischen die Fronten gerät und in einer mittlerweile etablierten Kriegsökonomie täglich um ihr Überleben kämpft, daher weiterführen und intensivieren", erklärt Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon, der sich mehrfach selbst ein Bild von der Situation in Syrien machen konnte.

Pressemitteilung als PDF: http://ots.de/RLOO1V

Mehr Informationen zum Bündnis Entwicklung Hilft: www.entwicklung-hilft.de

Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, DAHW, Kindernothilfe, medico international, Misereor, terre des hommes, Welthungerhilfe sowie die assoziierten Mitglieder German Doctors, Oxfam und Plan International leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten.

Pressekontakt:

Bündnis Entwicklung Hilft
Pressestelle
Tel.: 030 - 278 77 393
presse@entwicklung-hilft.de

Original-Content von: Bündnis Entwicklung Hilft, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bündnis Entwicklung Hilft
Weitere Storys: Bündnis Entwicklung Hilft
  • 23.08.2018 – 11:47

    Rohingya brauchen Perspektiven

    Berlin (ots) - Ein Jahr nach der Vertreibung der Rohingya sind die Zustände in den Camps weiterhin zermürbend. "In den Flüchtlingslagern in Bangladesch herrscht ein Jahr nach der Flucht vor der Gewalt in Myanmar nur noch Hoffnungslosigkeit. Es gibt für die dort lebenden Rohingya keine Aussicht auf Veränderung" erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft. "Sie sind zwar mit dem Nötigsten versorgt, aber es fehlt eine Perspektive. Das zermürbt ...

  • 17.08.2018 – 13:16

    Bündnis Entwicklung Hilft: Seenothelfer nicht zur Zielscheibe machen

    Berlin (ots) - Zum Internationalen Tag der Humanitären Hilfe am 19. August appelliert das Bündnis Entwicklung Hilft an die europäische Staatengemeinschaft, langfristige Lösungen für die Flüchtlinge auf dem Mittelmeer zu vereinbaren. "Humanitäre Helferinnen und Helfer leisten in Notsituationen eine unverzichtbare Arbeit", sagt Bündnis-Geschäftsführer Peter ...