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Mittelbayerische Zeitung: Umdenken wird nötig Kommentar zur Schulpolitik in Bayern

Regensburg (ots)

Der demografische Wandel macht sich auch in einem Rückgang der Schülerzahlen bemerkbar. Dass Kultusminister Ludwig Spaenle kleinen Grundschulen ab 26 Schülern eine Bestandsgarantie gegeben hat, ist eine gute Nachricht für Familien, die auf dem Land wohnen: Eine wohnortnahe Schule ist vor allem für die Jüngsten wichtig. Problematischer wird es bei den Hauptschulen. Die kämpfen nämlich nicht nur mit dem allgemeinen Schülerrückgang, sondern auch damit, dass ein Großteil der Eltern seine Kinder lieber auf die Realschule oder das Gymnasium schickt. Die bereits eingeführten Mittelschulverbünde können Schulschließungen derzeit noch verhindern. Bis 2030 rechnet der Bayerische Lehrerverband aber mit dem Aus für die Hälfte aller Hauptschulen im Freistaat. Dann wird auch die CSU, die derzeit noch eisern am dreigliedrigen Schulsystem festhält, über die bereits von der CDU ins Gespräch gebrachten Oberschulen - eine Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen - oder Gesamtschulen nachdenken müssen.

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