Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Vierschanzentournee
Regensburg (ots)
Das war nix! Schade, denn das Team von Bundestrainer Werner Schuster hatte uns bis gestern eigentlich viel Freude gemacht. Ein Podestplatz - den ersten seit Michael Neumeyers dritten Rang vor fünf Jahren - war für Severin Freund zum Greifen nahe. Doch der mit zwei Saisonsiegen fantastisch in diesen Winter gestartete Frontmann des DSV-Teams war am Ende dem Druck nicht gewachsen. Angedeutet hatte sich dies bereits beim zweiten Springen. Eigentlich hätte der 24-Jährige in Garmisch-Partenkirchen - nach seinem dritten Platz zum Auftakt Oberstdorf - mit breiter Brust springen müssen. Heraus kam nur Platz 15. Zu wenig für einen, den der Bundestrainer zu den "drei besten Springern der Welt" zählt. Dass Freund an einem guten Tag ein Siegspringer ist, steht außer Frage. Aber der Niederbayer ist nicht stabil. Auf einen wieder sehr guten vierten Rang beim dritten Springen in Innsbruck, folgte der Absturz gestern in Bischofshofen. Dennoch war nicht alles schlecht aus deutscher Sicht bei dieser 61. Vierschanzentournee. Der große Gewinner heißt Martin Schmitt, dem bei seiner 17. Tournee niemand mehr Platz zehn in der Gesamtwertung zugetraut hätte. Das Mannschaftsergebnis mit Schmitt sowie Michael Neumeyer (6.), Andreas Wellinger (9.), Richard Freitag (11.) und Severin Freund (13.) passte. Das lässt für die WM im Februar in Val die Fiemme hoffen. Zumindest beim Teamspringen sollte dann eine Medaille drin sein.
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