Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu den US-Waffengesetzen: "Der Finger am Abzug"
Regensburg (ots)
Halb- oder vollautomatische Waffen sind zum Töten gemacht. Es gibt keinen Grund, warum man normalen Menschen das Recht geben soll, derartige Produkte frei kaufen zu können. Waffenbesitz hat nichts mit Freiheit zu tun. Oder sind wir Deutsche weniger frei, nur weil bei uns Waffenbesitz streng reglementiert ist? Ein Argument der Waffenhersteller lautet: Es ist nicht die Waffe, die tötet. Das ist wohlfeil, beinhaltet aber einen wichtigen Punkt: Ein Mensch läuft nicht Amok, nur weil er eine Waffe hat. Neue und härtere Gesetze allein helfen wenig. Angesichts von Aussagen der US-Waffenlobby wie: "Das Einzige, was einen bösen Kerl mit einer Waffe stoppen kann, ist ein guter Kerl mit einer Waffe", wird klar, was es braucht: ein Umdenken in der US-Gesellschaft. Bis das erreicht ist, dürfen Böse wie Gute gar nicht erst die Chance bekommen, den Finger an den Abzug zu legen. Autor: Christian Kucznierz
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell