Gesamtverband Pressegroßhandel
119.767 Verkaufsstellen für Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland - positive Entwicklung hält an
Köln (ots)
EHASTRA (Einzelhandelsstrukturanalyse) 2006: Neue Marktdaten über den Pressevertrieb sind verfügbar!
Wichtige Erkenntnisse und Trends über den deutschen Vertriebsmarkt im Überblick:
Die positive Entwicklung der Anzahl presseführender Verkaufsstellen konnte durch die intensive Vertriebsarbeit des Presse-Großhandels auch im Jahr 2006 erfolgreich fortgesetzt werden. Wurden im Jahr 2005 insgesamt 118.830 presseführende Einzelhändler registriert, beläuft sich die Anzahl für 2006 auf 119.767 Verkaufsstellen. Die leichte Steigerung um 0,8 % ist im Wesentlichen auf die bundesweite Erschließung von Discounter-Filialen für den Verkauf von Presse durch den Presse-Großhandel zurückzuführen.
Die Anzahl der ZZ-Kunden (Zeitungen und Zeitschriften) hat sich um 1.785 Händler auf 96.704 gegenüber dem Vorjahr (+1,9%) positiv entwickelt. Die Anzahl der Zeitungskunden ist im Vorjahresvergleich um 647 auf 21.970 (18% aller Verkaufsstellen) leicht gesunken.
Die Präsentationskapazitäten für Zeitungen und Zeitschriften liegen mit durchschnittlich 16,9 Bordmeter je Einzelhändler leicht über dem Vorjahresniveau (16,6). Insgesamt ist damit die Bordmeterkapazität um 1,3% angestiegen. Durch die Optimierung der Nullverkaufsquoten sowie eine damit einhergehende Entschlackung der Regale hat sich die Sortimentsbreite bei den Zeitschriften von 216 auf 197 Titel pro Einzelhändler verändert. Die Anpassung der Bordmeter und der Sortimentsbreite haben dazu geführt, dass sich die Maßgröße der Präsentation je Objekt, der Schuppungsgrad, von 7,7 cm auf nun 8,6 cm erhöht hat. Diese Entwicklung lässt sich in allen Geschäftsarten beobachten, so dass von einer nachhaltigen Verbesserung der Präsentation gesprochen werden kann.
Die fünf Geschäftsarten mit den größten Rückgängen an Presseangebotsstellen gegenüber 2005 sind Lebensmittelgeschäfte mit einer Geschäftsfläche kleiner 200 qm (-551), Fachgeschäfte (-263), Sonstige (-237), nicht betretbare Kiosks (-230) und Supermärkte mit einer Geschäftsfläche von 400 qm bis 799 qm (-172). Der Rückgang betrifft im Wesentlichen die selben Geschäftsarten wie bereits in den Vorjahren. Diese sind weiterhin zunehmendem Wettbewerbsdruck sowie steigenden Belastungen auf der Kostenseite ausgesetzt.
Wie bereits im Vorjahr erzielt die Geschäftsart "Discounter" den mit Abstand stärksten Zuwachs von 2.193 Verkaufsstellen (+53,4%) auf 6.299. Diese positive Entwicklung ist auf die durch das Grosso im Betrachtungszeitraum erschlossenen ca. 2.000 Penny-Filialen zurückzuführen. An zweiter Stelle stehen in diesem Jahr erneut die Bäckereien mit einem Wachstum um 652 (2,6%) auf 26.067 Presse-Standorte. Die Verbrauchermärkte (1.500 bis unter 5.000 qm) steigen um 85 (4,4%) auf 2.034 Outlets, die Getränke-Stützpunkte um 62 (2,2%) auf 2.871. Campingplätze konnten um 10,3% (58 Outlets) auf 623 Verkaufsstellen zulegen.
Der Trend zu langen Öffnungszeiten setzt sich fort. 38% der Verkaufsstellen waren samstags auch nach 16 Uhr geöffnet. Die Anzahl der "Sonntagsöffner" hat sich im Vorjahresvergleich um 1.819 (+1,5%) auf 49.743 erhöht.
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