Gottlieb Duttweiler Institute GDI
Jimmy Wales erhält Gottlieb Duttweiler Preis 2011
Rüschlikon (ots)
Der Gottlieb Duttweiler Preis 2011 geht an Jimmy Wales, Begründer der Online-Enzyklopädie Wikipedia. Wales erhält die Auszeichnung für seine Verdienste um die Demokratisierung des Wissenszugangs. Die Verleihung findet am 26. Januar 2011 statt. Roger de Weck, designierter Generaldirektor SRG SSR, wird die Laudatio halten.
Jimmy Wales hat es in knapp einem Jahrzehnt geschafft, ein weltumspannendes Wissensnetz aufzubauen. Seine auf Internet unentgeltlich zugängliche Online-Enzyklopädie Wikipedia ist zum Symbol geworden für einen Umbruch in der Medienwirtschaft. Zudem hat sie den Zugang zu Wissen als wichtigste Ressource des Menschen revolutioniert und so zur Wissensdemokratisierung beigetragen.
Dank ihrer Unabhängigkeit und Neutralität geniesst Wikipedia grosse Akzeptanz und Glaubwürdigkeit. Ihr Pionier Wales sucht nicht Geld oder Ruhm, sondern will Wissen teilen und weitergeben. Seine Non-Profit-Organisation finanziert sich durch Donationen, die Mitarbeit ist ehrenamtlich, das partizipative Modell zutiefst demokratisch - denn «Freiwilligkeit ist der Preis der Freiheit» (Gottlieb Duttweiler).
Der politisch unabhängige Gottlieb Duttweiler Preis wird in unregelmässigen Abständen an Personen verliehen, die sich mit hervorragenden Leistungen für die Allgemeinheit verdient gemacht haben. Frühere Preisträger waren unter anderen alt UNO-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger Kofi A. Annan, der damalige deutsche Aussenminister Joschka Fischer und der tschechoslowakische Präsident Václav Havel.
Mit Jimmy Wales erhält den Preis erneut ein Vordenker, der vom Guten im Menschen ausgeht. Die Übergabe der mit 100 000 Franken dotierten Auszeichnung findet am 26. Januar 2011 im Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon bei Zürich vor geladenen Gästen statt. Roger de Weck, designierter Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR, wird den Preisträger würdigen. Als einer der erfahrensten Journalisten und profiliertesten Publizisten des Landes kennt er die fundamentale Bedeutung eines freien Wissenszugangs. Als Medienmanager weiss de Weck aber auch um die Schwierigkeiten kostenloser Informationsverbreitung.
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