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Axel Springer mit starkem Digitalwachstum im dritten Quartal

Berlin (ots)

EBITDA legt in den ersten neun Monaten um 13,0 Prozent zu / Umsatz steigt um 7,0 Prozent / Digitale Medien wachsen organisch um 11,7 Prozent und generieren 77,1 Prozent des Konzern-EBITDA / Prognose für das Gesamtjahr bestätigt

Axel Springer knüpfte im dritten Quartal an die positive Entwicklung der ersten Jahreshälfte an und erzielte in allen operativen Segmenten Umsatz- und Ergebnissteigerungen. Der Konzern profitierte dabei insbesondere von der anhaltenden Wachstumsdynamik der digitalen Geschäftsmodelle. In den ersten neun Monaten wuchsen diese organisch um 11,7 Prozent und erwirtschafteten 70,6 Prozent der Gesamterlöse. Das EBITDA der digitalen Medien stieg um 24,4 Prozent von EUR 328,1 Mio. auf EUR 408,0 Mio. Der Beitrag des digitalen Geschäfts zum Konzern-EBITDA erhöhte sich deutlich auf 77,1 Prozent (Vj.: 72,4 Prozent). Das Wachstum der Digitalaktivitäten spiegelte sich zugleich in den Auslandserlösen wider. Sie legten im Berichtszeitraum um 10,3 Prozent auf EUR 1.259,1 Mio. zu (Vj.: EUR 1.141,4 Mio.) und generierten damit die Hälfte des Konzernumsatzes (49,3 Prozent; Vj.: 47,8 Prozent). Insgesamt steigerte Axel Springer den Umsatz in den ersten neun Monaten um 7,0 Prozent auf EUR 2.554,7 Mio. (Vj.: EUR 2.386,8 Mio.). Konsolidierungs- und währungsbereinigt erzielte der Konzern einen Umsatzanstieg von 5,7 Prozent.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich in den ersten neun Monaten kräftig um 13,0 Prozent auf EUR 473,4 Mio. (Vj.: EUR 419,0 Mio.). Maßgeblich hierfür waren die Aktivitäten im Segment Classifieds Media mit einem EBITDA-Anstieg um 17,7 Prozent und die Aktivitäten im Segment News Media, die ihr EBITDA um 23,2 Prozent steigerten. Im dritten Quartal machte sich zudem eine deutliche Ergebnisverbesserung im Segment Marketing Media (+ 39,6 Prozent) positiv bemerkbar. Treiber hierfür waren vor allem die reichweitenbasierten Portale aufeminin und idealo. In den ersten neun Monaten steigerte der Konzern die EBITDA-Rendite von 17,6 Prozent auf 18,5 Prozent.

Auf Basis der Neunmonatsergebnisse bestätigt der Vorstand die mit der Vorlage des Halbjahresberichts angehobene Prognose, die für das Gesamtjahr einen Zuwachs des EBITDA und des bereinigten Ergebnisses je Aktie im hohen einstelligen Prozentbereich vorsieht. Beim Konzernumsatz erwartet Axel Springer weiterhin einen Zuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE: "Wir sind in allen operativen Segmenten erneut gewachsen. Dabei waren die Classifieds Media wieder der stärkste Wachstumstreiber. Besonders freut uns auch der Umsatz- und Ergebnisanstieg bei den News Media. Der anhaltende Erfolg von BUSINESS INSIDER sowie die außergewöhnlich gute Entwicklung im Werbemarkt - vor allem bei BILD - haben daran maßgeblichen Anteil. Ausgehend von der starken Entwicklung der ersten neun Monate sind wir optimistisch für die verbleibenden Wochen dieses Jahres. Wir bestätigen daher unsere Prognose."

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter von Axel Springer nahm in den ersten drei Quartalen durch den weiteren Ausbau des Digitalgeschäfts um 4,0 Prozent auf 15.745 zu (Vj: 15.143).

Deutlicher Anstieg des bereinigten Konzernüberschusses

Der um Sondereffekte und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen bereinigte Konzernüberschuss stieg in den ersten neun Monaten deutlich um 17,0 Prozent auf EUR 244,4 Mio. (Vj.: EUR 208,9 Mio.). Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 16,1 Prozent auf EUR 1,98 (Vj.: EUR 1,71). Der unbereinigte Konzernüberschuss belief sich auf EUR 163,4 Mio. (Vj.: EUR 363,4 Mio.). Grund für den Rückgang waren erhebliche Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Gründung der Ringier Axel Springer Schweiz AG sowie der Veräußerung von CarWale im Vorjahreszeitraum. Das unbereinigte Ergebnis je Aktie lag bei EUR 1,29 nach EUR 3,23 im Vorjahreszeitraum.

Frei verfügbarer Cashflow legt weiter zu

In den ersten neun Monaten steigerte Axel Springer den frei verfügbaren Cashflow ohne Berücksichtigung von Effekten aus Immobilientransaktionen um 71,7 Prozent auf EUR 268,5 Mio. (Vj.: EUR 156,4 Mio.). Dieser Anstieg hängt im Wesentlichen mit einer deutlichen Steigung des operativen Cashflows zusammen, der auf die positive operative Ergebnisentwicklung, höhere Auszahlungen aus langfristigen Vergütungs- und Restrukturierungsprogrammen im Vorjahr, sowie im Berichtszeitraum erhaltenen Steuererstattungen aus Vorjahren zurückzuführen ist. Die Nettoverschuldung belief sich zum 30. September 2017 auf EUR 1.225,2 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 1.035,2 Mio.). Von den bestehenden langfristigen Kreditlinien in Höhe von EUR 1.500,0 Mio. waren per Ende September EUR 475,0 Mio. in Anspruch genommen (31. Dezember 2016: EUR 680,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote belief sich zum 30. September 2017 auf 39,6 Prozent nach 40,9 Prozent zum Jahresende 2016.

Drittes Quartal mit Umsatz- und Ergebniswachstum in allen operativen Segmenten

Der Umsatz im Segment Classifieds Media stieg in den ersten neun Monaten um 15,5 Prozent auf EUR 745,3 Mio. (Vj.: EUR 645,0 Mio.). Hierzu trugen vor allem die Job- und Immobilienportale bei. Daneben wirkten sich Konsolidierungseffekte vor allem aufgrund der Einbeziehung von Land & Leisure aus. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte erhöhte sich der Umsatz der Classifieds Media um 12,9 Prozent. Das EBITDA des Segments erhöhte sich deutlich um 17,7 Prozent auf EUR 307,6 Mio. (Vj.: EUR 261,4 Mio.). Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte stieg das EBITDA um 15,4 Prozent. Mit einer Erhöhung der EBITDA-Rendite auf 41,3 Prozent (Vj.: 40,5 Prozent) agierten die Classifieds Media weiterhin hochprofitabel.

Das Segment News Media setzte die positive Entwicklung auch im dritten Quartal fort. Für den Neunmonatszeitraum weist News Media einen Umsatzanstieg um 1,9 Prozent auf EUR 1.095,3 Mio. aus (Vj.: EUR 1.075,1 Mio.). Maßgeblich hierfür war das anhaltende Wachstum der digitalen Geschäftsmodelle, insbesondere im Ausland, mit einem starken Zuwachs bei BUSINESS INSIDER. Darüber hinaus entwickelten sich im dritten Quartal die Werbeerlöse sowohl im digitalen als auch im Printgeschäft erfreulich und lagen nach neun Monaten bereits auf Vorjahresniveau. Das EBITDA stieg deutlich um 23,2 Prozent auf EUR 165,1 Mio. (Vj.: EUR 134,0 Mio.); neben dem Erlöswachstum trug hierzu auch die anhaltende Kostendisziplin bei. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte, unter anderem aus der Erstkonsolidierung von eMarketer im Vorjahr, betrug der Anstieg 15,1 Prozent. Die EBITDA-Rendite erhöhte sich von 12,5 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 15,1 Prozent.

Das Segment Marketing Media steigerte den Umsatz im Berichtszeitraum um 9,6 Prozent auf EUR 669,5 Mio. (Vj.: EUR 610,8 Mio.). Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte stieg der Umsatz um 11,8 Prozent. Das EBITDA zog nach einer schwächeren Entwicklung in der ersten Jahreshälfte im dritten Quartal merklich an und erhöhte sich um 39,6 Prozent. Hierzu trug wesentlich die Reichweitenvermarktung und auch der Bereich Performance Media bei. Im Neunmonatszeitraum belief sich das EBITDA damit auf EUR 56,3 Mio. nach EUR 57,9 Mio. in der Vorjahresperiode. Die EBITDA-Rendite des Segments lag bei 8,4 Prozent nach 9,5 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Hinweis: Diese Presseinformation, die Konzern-Kennzahlen sowie die Quartalsmitteilung sind in Deutsch und Englisch unter www.axelspringer.de/9m-2017 abrufbar.

Pressekontakt:

Axel Springer SE /
Julia Sommerfeld /
Tel: +49 30 2591 77613 /
julia.sommerfeld@axelspringer.de //

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