Axel Springer mit deutlichem Ergebniswachstum im ersten Quartal
Berlin (ots)
EBITA steigt auf EUR 80,7 Mio. / Konzernumsatz in schwierigem Umfeld stabil / Erfreuliche Entwicklung der Neugründungen / Dynamisches Auslandsgeschäft
In einem durch rückläufige inländische Pressevertriebsmärkte und eine uneinheitliche Anzeigenkonjunktur geprägten ersten Quartal 2005 hat die Axel Springer AG die Ertragslage weiter verbessert. Das EBITA nach Bereinigung um Sondereffekte stieg von EUR 68,6 Mio. im Berichtszeitraum des Vorjahres auf EUR 80,7 Mio. in den ersten drei Monaten 2005. Dies entsprach einem deutlichen Zuwachs um 17,6 Prozent. Zu dieser positiven Ergebnisentwicklung trugen die schrittweise Profitabilisierung der neugegründeten Objekte und die anhaltende Kostendisziplin maßgeblich bei. Der Konzernumsatz blieb mit EUR 578,7 Mio. (Vj.: EUR 577,2 Mio.) in dem schwierigen Branchenumfeld stabil. In den Kerngeschäftsfeldern Zeitungen und Zeitschriften, die zusammen für 92,0 Prozent des Konzernumsatzes stehen, legten Umsätze und Ergebnisse deutlich zu. Die EBITA-Rendite des Konzerns belief sich auf 13,9 Prozent nach 11,9 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Axel Springer erhöhte den Konzern-Periodenüberschuß in den ersten drei Monaten um 67,6 Prozent auf EUR 47,6 Mio. (Vj.: EUR 28,4 Mio.). Das Ergebnis je Aktie stieg auf EUR 1,54 nach EUR 0,91 im Vorjahresquartal. Die Nettoliquidität des Konzerns belief sich auf EUR 189,1 Mio. (31.12.04: EUR 172,9 Mio.).
Auflagenzuwächse und sinkende Anlaufkosten bei neuen Objekten
"Wir haben bei neugegründeten Objekten kräftige Auflagen- und Anzeigenzuwächse verbucht und die Anlaufkosten nachhaltig gesenkt. Daß unsere Strategie zum Erfolg führt, beweist etwa die spürbare Umsatz- und Ergebnisverbesserung im Zeitschriftensegment", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Mathias Döpfner. "Die Dynamik kommt sowohl aus dem Inland, zum Beispiel mit der Programmzeitschrift TV DIGITAL, die aus dem Stand rund 1,5 Millionen verkaufte Exemplare erreicht hat, als auch aus dem Ausland, zum Beispiel mit dem Titel FAKT, der nicht nur Polens auflagenstärkste Tageszeitung ist, sondern schon im 1. Quartal 2005 schwarze Zahlen schreibt."
Für das Gesamtjahr 2005 bestätigte der Vorstandsvorsitzende seine Prognose. Man rechne mit einer leichten Umsatzsteigerung, sofern sich die neugestarteten Titel weiterhin erfolgreich entwickeln und die Anzeigenmärkte wachsen. Das EBITA 2005 soll durch striktes Kostenmanagement und die schrittweise Profitabilisierung neuer Titel leicht über dem um die Effekte aus dem Kirch-Vergleich bereinigten Vorjahreswert liegen.
Trotz der schwachen Inlands-Konjunktur erhöhte Axel Springer im Berichtszeitraum sowohl die Vertriebs- als auch die Anzeigenerlöse. Zur Steigerung der Vertriebserlöse um 2,7 Prozent auf EUR 288,0 Mio. trugen die neugegründeten Titel im In- und Ausland maßgeblich bei. Bei den Anzeigenerlösen betrug der Zuwachs 1,6 Prozent. Die Anzeigenumsätze beliefen sich in den ersten drei Monaten 2005 auf EUR 229,9 Mio. nach EUR 226,3 Mio. im Vorjahresquartal. Bei den Übrigen Erlösen verzeichnete der Konzern einen Rückgang um EUR 9,7 Mio. auf EUR 60,8 Mio.
Im Ausland beschleunigte der Konzern im ersten Quartal das Wachstum. Mit einer Steigerung um 18,4 Prozent auf EUR 93,1 Mio. (Vj.: 78,6 Mio.) nahm der Umsatz dort kräftig zu. Der Anteil des internationalen Geschäfts stieg damit von 13,6 Prozent im Berichtszeitraum des Vorjahres auf 16,1 Prozent an.
Kerngeschäft in guter Verfassung
In den Kerngeschäftssegmenten Zeitungen und Zeitschriften baute Axel Springer das Geschäft im In- und Ausland im ersten Quartal weiter aus. Die Auflage von DIE WELT und WELT KOMPAKT wurde im ersten Quartal erstmals gemeinsam ausgewiesen. Sie lag bei 222.000 Exemplaren und erreichte damit eine Auflagensteigerung für DIE WELT von 10 Prozent. Die vor rund einem Jahr gegründete Programmzeitschrift TV DIGITAL setzte ihr erfolgreiches Wachstum fort und rückte mit einer kräftigen Auflagensteigerung auf rund 1,5 Millionen Exemplare auf Platz 3 im hochpreisigen Segment der 14täglichen Programmzeitschriften vor. Darüber hinaus wurde das zum 1. Januar 2005 erworbene Finanzmagazin EURURO mit dem eigenen Wirtschaftstitel FINANZEN zu EURO mit FINANZEN verschmolzen. Im Verbund mit der Wochenzeitung EURO am SONNTAG bildet das Magazin eine neue Markenfamilie im Kernsegment der Wirtschaftsmedien. International führte Axel Springer im März 2005 die erste internationale Lizenzausgabe der erfolgreichen AUDIO VIDEO FOTO BILD in Spanien ein. In Rußland brachte die Tochtergesellschaft Axel Springer Russia eine Ausgabe des internationalen Design- und Stylemagazins WALLPAPER auf den Markt. In Polen trug die anhaltende Marktführerschaft von FAKT unter den dortigen Tageszeitungen wesentlich zur Steigerung der Vertriebs- und Anzeigenerlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal bei.
Nach der am 3. Mai erfolgten Genehmigung durch die EU-Behörde werden rückwirkend zum 1. Januar 2005 die Axel-Springer-Tiefdruckereien mit Betrieben der Arvato AG und der Gruner + Jahr AG in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammengefaßt, an dem die Axel Springer AG mit 25,1 Prozent beteiligt sein wird.
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