Alle Storys
Folgen
Keine Story von Greenpeace e.V. mehr verpassen.

Greenpeace e.V.

Eisbär aus Eis warnt vor Klimawandel
Greenpeace-Skulptur am Brandenburger Tor

Berlin (ots)

- 7. 12. 2007 - Mit einem großen Eisbären aus Eis
warnt Greenpeace am Brandenburger Tor in Berlin vor den Folgen des 
weltweiten Klimawandels. Der Aktionskünstler Christian Funk wird 
heute mit Kettensägen und Spezialwerkzeug aus einem 15 Tonnen 
schweren und vier Meter hohen Eisblock die Skulptur herausarbeiten. 
Sie soll zum bundesweiten Klimaaktionstag am Samstag fertig sein, 
dessen zentrale Kundgebung in Berlin stattfindet. Mit dem  
Klimaktionstag, zu dem weltweit aufgerufen wird, werden die 
Teilnehmer der UN-Klimakonferenz im indonesischen Bali aufgefordert, 
verbindliche Maßnahmen für einen umfassenden Klimaschutz zu 
beschließen.
"Weltweit werden immer mehr Menschen unter den Folgen des 
Klimawandels leiden", sagt Jörg Feddern, Klima-Experte von 
Greenpeace. "Besonders deutlich sind sie Folgen schon in der Arktis 
zu sehen, daher ist der Eisbär ein Symbol für die Bedrohung. 
Wahrscheinlich schon in 30 Jahren wird die Arktis im Sommer eisfrei 
sein. Der Lebensraum in der Arktis schmilzt den Eisbären im wahrsten 
Sinne des Wortes unter den Tatzen weg."
Der aktuelle Bericht des Klimarates der Vereinten Nationen IPCC 
zeigt, dass der Menschheit sieben bis zehn Jahre Zeit für eine 
Kehrtwende bleiben, soll der globale Temperaturanstieg noch auf zwei 
Grad Celsius gegenüber vorindustrieller Zeit begrenzt werden. "Wir 
müssen heute anfangen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, sonst 
drohen katastrophale Folgen", warnt Feddern. "Auf Bali besteht jetzt 
die historische Chance, die Weichen für einen wirksamen Klimaschutz 
zu stellen."
Bei der Klimakonferenz verhandeln rund 170 Staaten über ein 
Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls. Obwohl die Berichte des 
Weltklimarates den Beitrag des Menschen am Klimawandel  bestätigen, 
tun sich die verantwortlichen Politiker schwer damit, klare 
Reduktionsziele für CO2 zu beschließen. Bis heute haben die USA, der 
größte Verursacher von Treibhausgasen weltweit, das Kyoto-Protokoll 
nicht unterzeichnet.
Die Eisskulptur auf dem Platz des 18. März besteht aus Dutzenden 
Eisblöcken mit einem Gewicht von bis zu 900 Kilogramm. Seit 
Donnerstag morgen wurden sie zu einem Eisblock mit 4 Meter Höhe, 4 
Meter Länge und 1,50 Meter Breite aufgestapelt. Die Skulptur wird 
noch bis zum Sonntag zu sehen sein.
Zum ersten Mal in Deutschland werden am globalen Klimaaktionstag 
am 8.12. bundesweit tausende Menschen für mehr Klimaschutz 
demonstrieren. Die Klima-Allianz ruft zu zentralen Kundgebungen in 
Berlin und am Braunkohlekraftwerk Neurath bei Düsseldorf auf. 
Greenpeace ist eine von rund 80 Organisationen des Bündnisses.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Jörg Feddern, Tel. 0171 -
87 81 191, oder Pressesprecher Jan Haase, Tel. 0171-87 00 675. 
Greenpeace im Internet unter: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Greenpeace e.V.
Weitere Storys: Greenpeace e.V.