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Greenpeace e.V.

Greenpeace fordert Schutzgebiet für Blauwale
Umweltschützer gehen in 29 Städten auf die Straße

Hamburg (ots)

Für die Einrichtung eines Walschutzgebietes im
Südatlantik und den Stopp des Walfangs im Südpolarmeer gehen heute 
bundesweit 29 ehrenamtliche Greenpeace-Gruppen auf die Straße. Die 
Umweltschützer infomieren über die Gefährdung und den Schutz der 
Meeresriesen. Erwachsene können sich mit ihrer Unterschrift für den 
Schutz der Wale einsetzen und den dänischen Umweltminister zur 
Einrichtung eines Walschutzgebietes im südlichen Atlantik auffordern.
Dort treffen sich vom Aussterben bedrohte Blau- und Finnwale zur 
Paarung. Trotz des seit 20 Jahren geltenden Fangverbotes haben sich 
viele Bestände noch nicht erholt. In Santiago de Chile debattiert die
Internationale Walfangkommission (IWC) derzeit über künftige 
Fangquoten und einen besseren Schutz der Tiere.
"Wale brauchen Schutzgebiete", sagt Thilo Maack, Meeresexperte von
Greenpeace. "Die dänische Regierung blockiert jedoch seit Jahren die 
Einrichtung eines Schutzgebietes im Südatlantik und schiebt dafür ein
Bevölkerungsinteresse vor. Damit isoliert sich Dänemark innerhalb der
EU als Walfang-Befürworter. Europa muss für den Schutz der Wale mit 
einer Stimme sprechen."
Bis 2001 zählte Dänemark zu den Walfang-Gegnern. Mit dem damaligen
Regierungswechsel jedoch änderte sich die dänische Position in der 
IWC. Das Land wechselte ins Lager der Walfang-Befürworter. Dies 
zeigte sich auch im dänischen Abstimmungsverhalten zur Ausweisung des
südatlantischen Walschutzgebietes: Bei allen sechs Abstimmungen der 
vergangenen Jahre stimmte die dänische Delegation gegen die 
Ausweisung. Auf Antrag Brasiliens wird das Schutzgebiet in diesem 
Jahr nun erneut vorgeschlagen.
Auch an anderer Stelle setzt sich Greenpeace für den Walschutz 
ein. Naturgetreue Modelle eines 26 Meter langen Blauwals, eines 
Orcas, einer Buckelwalmutter mit Kalb und anderen "Riesen der Meere" 
präsentiert die Umweltschutzorganisation gemeinsam mit dem Deutschen 
Meeresmuseum ab 12. Juli im neuen OZEANEUM in Stralsund. Diese 
weltweit einmalige Ausstellung soll die Besucher faszinieren und vom 
notwendigen Schutz der Meeresgiganten überzeugen.
Greenpeace kämpft seit 1972 für den Schutz der Wale und gegen den 
kommerziellen Walfang. Auch in diesem Jahr wurden erneut hunderte 
Großwale im antarktischen Schutzgebiet sinnlos abgeschlachtet. Die 
japanische Regierung rechtfertigt ihre Jagd mit wissenschaftlichen 
Zwecken. Sie ignoriert jedoch das Fangmoratorium der IWC von 1982 und
missachtet das antarktische Walschutzgebiet. Dabei kann sie sich der 
Unterstützung Dänemarks sicher sein.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Thilo Maack mobil unter 
0171 - 8780 841 oder Pressesprecherin Cornelia Deppe-Bughardt mobil 
unter 0151 - 145 330 87. Fotomaterial erhalten Sie unter 0151 - 145 
330 87. Mehr Infos unter: www.greenpeace.de und im aktuellen Weblog 
unter http://blogs.greenpeace.de/riesendermeere

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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