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BDI zum Auftakt der UN-Naturschutzkonferenz in Bonn: - Deutsche Wirtschaft unterstützt Erhalt der biologischen Vielfalt - Nationale Strategie darf Wettbewerbsfähigkeit nicht einschränken

Berlin (ots)

"Die deutsche Wirtschaft unterstützt das
Übereinkommen der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt." 
Das sagte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann anlässlich der Eröffnung 
der UN-Naturschutzkonferenz in Bonn. "Viele Industriezweige sind von 
intakten Ökosystemen unmittelbar abhängig. Daher müssen die 
Auswirkungen der wirtschaftlichen Eingriffe in die Ökosysteme bei 
jeder unternehmerischen Entscheidung mit berücksichtigt werden", 
erklärte Thumann. Der Erhalt der biologischen Vielfalt sei vor allem 
in der Pharma-, Chemie- und Biotechnologiebranche von großer 
Bedeutung.
Das Übereinkommen der Vereinten Nationen sieht vor, dass 
Deutschland eine entsprechende Nationale Strategie zur biologischen 
Vielfalt umsetzen muss. Diese wurde vom Bundeskabinett am 7. November
2007 beschlossen. "Unsere Nationale Strategie erscheint angesichts 
eines Katalogs von rund 330 Zielen und rund 430 Maßnahmen 
überambitioniert", sagte Thumann. "Wenn Ziele und Maßnahmen 
formuliert werden, die über bestehende Regelungen hinausgehen oder 
diese gar konterkarieren, ist zu befürchten, dass die 
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gegenüber den 
europäischen Nachbarn Schaden nimmt. Die Bundesregierung sollte eine 
Kosten-Nutzen-Analyse zur Nationalen Strategie der biologischen 
Vielfalt für Verbraucher sowie Unternehmen vornehmen. Damit würden 
noch bestehende Unklarheiten zu den Auswirkungen der beschriebenen 
Ziele und Maßnahmen beseitigt", forderte der BDI-Präsident.
"Der Erhalt der Biologischen Vielfalt ist eine internationale 
Aufgabe. Maßnahmen in Deutschland allein reichen nicht aus. Im Rahmen
des Übereinkommens gibt es  vor allem zwei politische 
Herausforderungen: Erstens Regelungen für den Schutz der Wälder vor 
Abholzung und Waldschädigung und - zweitens - Rechtssicherheit  für 
den Zugang zu genetischen Ressourcen zu finden. Diese umfassende 
Aufgabe ist nur zu bewältigen, wenn Industrie- sowie Entwicklungs- 
und Schwellenländer gleichermaßen realistische Maßnahmen ergreifen. 
Bei der Umsetzung müssen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft 
partnerschaftlich an einem Strang ziehen", sagte Thumann.

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BDI Bundesverband der Dt. Industrie
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Tel.: 030 20 28 1450
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Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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